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Die Verwendung eines jüngeren Fotos hilft definitiv

Eine am 10. Juni in der veröffentlichte Studie Zeitschrift für Personalpsychologie hat festgestellt, dass ältere Arbeitnehmer, die LinkedIn nutzen, weniger Stellenangebote erhalten als jüngere.

Aber mit a Profilfoto mit einem jüngeren Aussehen reduziert diesen Effekt.

Die von Forschern aus der Schweiz und den Vereinigten Staaten verfasste Studie rekrutierte zwei Gruppen von LinkedIn-Nutzern in den USA: eine ältere Gruppe und eine jüngere Gruppe.

Das Durchschnittsalter der 110 Teilnehmer der jüngeren Gruppe lag bei 28 Jahren.

Das Durchschnittsalter der 88 Personen in der Gruppe der älteren Arbeitnehmer betrug 55 Jahre.

Etwa die Hälfte hatte einen Bachelor-Abschluss, ein Viertel einen Master-Abschluss und ein Viertel einen High-School-Abschluss.

Die Teilnehmer arbeiteten in einer Vielzahl von Branchen, darunter IT, Einzelhandel, Finanzen und Gesundheitswesen.

Für jeden Teilnehmer erfassten die Forscher, wie viele LinkedIn-Kontakte sie hatten, welche Fähigkeiten sie hatten, wie viele Empfehlungen sie hatten und andere Faktoren.

Außerdem sahen sie sich die Profilfotos der Nutzer an und stellten beispielsweise fest, wie prominent ihr Gesicht auf dem Foto zu sehen war.

Sie baten die Teilnehmer auch, anzugeben, wie alt sie waren, als das Foto aufgenommen wurde.

„Impression Management“-Fähigkeiten bei älteren Arbeitnehmern

Beim Vergleich der Profile zweier Gruppen fanden die Forscher keine großen Unterschiede in ihren „Impression Management“-Fähigkeiten.

Beide Gruppen führten prominent ihre Arbeitserfahrungen, technischen Fähigkeiten und mehr auf.

Das war eine Überraschung.

Die Forscher waren aufgrund früherer Untersuchungen davon ausgegangen, dass die älteren und weniger „digital nativen“ Arbeitssuchenden weniger ausgefeilte Profile haben würden.

Tatsächlich war jedoch das Gegenteil der Fall: Ältere Arbeitssuchende nannten eher ihren Beruf und verwendeten „wirksame“ Profilfotos mit mehr Gesichtsprominenz.

„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass ältere Arbeitssuchende ebenso kompetent und in gewisser Hinsicht sogar kompetenter darin sind, ihr Profil zu fördern“, schreiben die Forscher.

Welche Stellensuchenden erhalten Stellenangebote? Die Jüngeren

Bei Stellenangeboten erhielten ältere Stellensuchende trotz ihres oft fachlich überlegenen Profils deutlich weniger Stellenangebote als jüngere Stellensuchende.

„Trotz vergleichbarer – oder teilweise besserer – Online-Profile erhielten ältere Arbeitssuchende keine vergleichbaren Beschäftigungsmöglichkeiten“, heißt es in der Studie.

Dieser Unterschied verringerte sich jedoch deutlich, wenn die älteren Arbeitssuchenden ein jüngeres Foto in ihrem Profil verwendeten.

Die Verwendung eines Fotos ihres jüngeren Selbst war positiv mit dem Erhalt von mehr Stellenangeboten für ältere Arbeitssuchende verbunden.

Dies war bei jüngeren Suchenden nicht der Fall.

Abgesehen vom Faktor „jüngeres Bild“ spielte keiner der anderen untersuchten Faktoren eine signifikante Rolle bei der Verringerung dieses Effekts.

Zu diesen anderen Faktoren gehörten die Anzahl der aufgeführten Fähigkeiten, Bestätigungen, Kontakte oder Empfehlungen.

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Die Autoren des Papiers schlagen vor, dass vorherrschende Klischees erklären könnten, warum ältere Arbeitssuchende das Gefühl haben, sich mehr anstrengen zu müssen.

Zu diesen Stereotypen gehört es, als weniger kompetent und weniger anpassungsfähig angesehen zu werden, insbesondere wenn es um die Nutzung neuer Technologien geht.

„Ältere Arbeitssuchende sind sich dieser negativen Klischees bewusst“, schreiben die Autoren, „und sie sind motiviert, sie zu widerlegen.“

Der einzige Aspekt, der dazu beigetragen hat, diese Verzerrung zu reduzieren, war die Verwendung eines jüngeren Profilbilds.

Dieser Befund bestätigt die Vorteile eines jüngeren Aussehens, die auch in früheren Studien gezeigt wurden.

„Ein jünger aussehendes Gesicht erweckt den Eindruck höherer körperlicher und geistiger Fitness“, schreiben die Autoren.

„Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass diese Eindrücke tatsächlich ein starker Treiber für günstige Beschäftigungsergebnisse sein können.“

Zurück zu fotofreien Lebensläufen

In Bezug auf die praktischen Implikationen sagen die Autoren, dass diese Ergebnisse erneut bestätigen, warum Fotos normalerweise in traditionellen Lebensläufen oder Lebensläufen fehlen.

Daher schlagen sie vor, dass das Entfernen von Fotos von LinkedIn die Arbeitssuche gerechter machen könnte.

Das Fehlen von Fotos kann dazu führen, dass sich Personalvermittler mehr auf Informationen konzentrieren, die für die Stelle relevanter sind.

In einem positiveren Licht ist die Erkenntnis ermutigend, dass ältere Arbeitssuchende „genauso gut darin sind, ihre professionelle Online-Persönlichkeit zu gestalten“.

Dies impliziert, dass die Online-Rekrutierung „per se kein Hindernis ist und daher keine unfaire Benachteiligung älterer Kohorten darstellt“.

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Lernen: „Impressionsmanagement älterer und jüngerer Jobsuchender auf LinkedIn“
Autoren: Franciska Krings, Michèle Céline Kaufmann, Leslie A. Zebrowitz, Irina Gioaba, Sabine Sczesny
Veröffentlicht in: Zeitschrift für Personalpsychologie
Veröffentlichungsdatum: 10. Juni 2021
DOI: https://doi.org/10.1027/1866-5888/a000269
Foto: von Ron Lach von Pexels