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Eine innovative Art, die Natur zu studieren

Arkane und übellaunige Vielfraße durchstreifen schwer fassbar die Berge im Nordosten von Utah. Diese Kreaturen sind so mysteriös, dass Forscher sich ihrer Anwesenheit in der Region Utah erst vor kurzem bewusst waren. Die Beweise tauchten im Februar 2014 auf, nachdem eine Kamera 27 Bilder eines Vielfraßes aufgenommen hatte, der durch die Uinta-Berge streifte. Es war das erste Mal seit über 30 Jahren, dass ein Vielfraß in Utah gesichtet wurde.

Der US Forest Service war fasziniert. Um mehr zu erfahren, hat sich die Agentur mit der in Montana ansässigen Gruppe Adventurers and Scientists for Conservation (ASC) zusammengetan, um Wissenschaftler zusammenzubringen, um mehr Filmmaterial aufzunehmen. Dreißig Freiwillige wurden rekrutiert, die sich alle an sechs Wochenenden mit Lauf- und Wanderrunden in der Wildnis beschäftigen würden. Sie rannten buchstäblich mit den Vielfraßen.

Das Team stellte an über 34 Stationen Kamerafallen auf und überwachte das Filmmaterial von Mai bis September. Die meisten Freiwilligen wurden von Trailrunning-Unternehmen rekrutiert, darunter mehrere professionelle Ultrarunner. ASC finanzierte das Projekt zusammen mit zusätzlicher Unterstützung durch die National Forest Foundation.

Von der ASC-Website:

Nach zwei Wochenenden Training im Hinterland verwaltete dieses freiwillige Vermessungsteam 30 mit Ködern versehene, bewegungsaktivierte Kameras in mehr als einem Dutzend Drainagen am abgelegenen Nordhang des Gebirges. Die Besatzungen überprüften bis Ende September einmal im Monat ihre beiden zugewiesenen Kamerastationen. Der Zugang zu den Stätten erforderte lange Tageswanderungen von Auto zu Auto oder Rucksacktouren über Nacht.

ASC ist eine Organisation, die sich der Kombination von Outdoor-Abenteuern mit bürgerwissenschaftlichen Projekten verschrieben hat, um der Gesellschaft und der Umwelt besser zu helfen. National Geographic sprach kürzlich mit Mike Kautz, der als ASC-Programmdirektor arbeitet und das Wolverine-Projekt in Utah beaufsichtigte.

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Kautz spricht mit National Geographic über die Motivation des Projekts:

Kamerafallen sind ein großartiges Modell für diese Art von Wissenschaft, weil Vielfraße wirklich Einzelgänger sind und an abgelegenen Orten leben. Daher mussten die Kameras tief in Wildnisgebieten aufgestellt werden. Wir dachten, dass Ultraläufer die benötigten Distanzen besser zurücklegen könnten als beispielsweise Tageswanderer.

Solche Projekte sind für ASC normal. Ihre Website gibt die Ziele der Organisation an und offenbart ihren Wunsch, schwer zugängliche Umweltdaten bereitzustellen, um den Naturschutz besser zu unterstützen und die Verbindung zwischen Naturschutzbemühungen und Outdoor-Gemeinden zu fördern.

Zusätzlich zum Wolverine-Projekt hat sich ASC der Mikroplastikverschmutzung angenommen, umfassende Mikroplastik-Datensätze zusammengestellt und die Informationen verwendet, um damit zu beginnen, die Einträge der Verschmutzung an der Quelle abzuschalten. Sie fanden die Kunststoffe in Meeresproben von Orten auf der ganzen Welt, darunter Alaska, Antarktis, Argentinien, Maine und Thailand.

Es ist inspirierend, solche kreativen Wege zur Förderung positiver Umweltveränderungen zu sehen. Durch die Kombination von Naturschutzbemühungen mit Outdoor-Gemeinschaften profitieren wir sowohl von unserer körperlichen Gesundheit als auch von der natürlichen Umwelt. Es ist eine Win-Win-Situation.

Auf die Frage, ob er das Projekt für ähnliche Vorhaben empfehlen würde, war Kautz äußerst unterstützend. Viele Menschen wollten sich an dem Projekt beteiligen, was die allgemeine Leidenschaft hinter den Bemühungen verdeutlicht. Er sagt gegenüber National Geographic:

Zuerst fragten wir uns, ob die Leute bereit wären, über mehrere Monate hinweg so lange Tage an Wochenenden zu verbringen. Aber wir hatten eine tolle Resonanz. Es zeigt, dass es auf Seiten der Outdoor-Menschen ein großes Interesse gibt, etwas zurückzugeben. Die Menschen genossen es, draußen zu sein, sich mit ihrem öffentlichen Land zu verbinden und die Veränderungen auf dem Land im Laufe des Projekts zu beobachten, während sich die Jahreszeiten änderten.

Kreative Projekte zu finden, um Leidenschaft zu wecken, könnte genau das sein, was diese Welt braucht, um positive Umweltveränderungen zu fördern.

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Amanda Kohr ist eine 25-jährige Autorin und Fotografin mit einer Vorliebe für Yoga, Essen und Reisen. Sie badet lieber im Mondlicht als in der Sonne und lebt gerne in einem Zustand der drei C’s: gemütlich, kreativ und neugierig. Wenn sie nicht gerade schreibt, fährt sie mit ihrem VW Bug auf der Suche nach der nächsten Attraktion am Straßenrand oder dem nächsten Familienessen. Sie durchstreift auch das Internet auf amandakohr.com und über Instagram.