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Sind Sie bereit, ein vedisches Meditationsmantra auszuprobieren?

„Durch unser Chanten verschmelzen wir vorübergehend unser persönliches Bewusstsein mit dem unendlichen Bewusstsein, das unser Ursprung und unsere Bestimmung ist. Es ist der Wassertropfen, der seinen Weg zurück in den Ozean findet, aus dem er kam.“ —Victor Shamas, Der Chanters-Leitfaden: Heiliges Chanten als schamanische Praxis

Das Wort „Mantra“ hört man häufig – nicht nur in Wellnesskreisen, sondern auch in der Populärkultur. Im Westen wird es oft als Absicht verstanden, eher als Motto. Jemand sagt zum Beispiel: „Radikale Selbstfürsorge ist mein Mantra“ oder „Mein Mantra ist, es vorzutäuschen, bis man es schafft.“ Aber das ist nicht die wahre Bedeutung dieses alten Sanskritwortes.

Wenn wir uns mit dem Konzept der vedischen Meditation und des Chantens befassen, kommen wir der ursprünglichen Bedeutung von Mantras näher.

Mantra = Geisteswerkzeug

Im Sanskrit kann das Wort „Mantra“ in zwei Teile zerlegt werden: Mann bedeutet „Geist“ und tra bedeutet „Werkzeug“ oder „Fahrzeug“. Ein Mantra ist ein heiliges Wort, ein heiliger Klang oder eine heilige Phrase, die, wenn sie gesprochen oder gesungen wird, die Heilkräfte von Prana oder Lebensenergie lenken kann.

Es gibt über 20.000 vedische Meditationsmantras. Sie erscheinen in einer Sammlung alter hinduistischer Hymnen, die als bekannt ist Rig Veda (einer der vier Veden).

In den vedischen und ayurvedischen Traditionen gibt es fünf Elemente – Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde – und jedes steht in direktem Zusammenhang mit einem der fünf Sinne. Äther ist das mit Klang verbundene Element; Jeder Klang trägt eine besondere Schwingung in sich. Wenn solche Klänge auf bestimmte Weise verwendet werden, werden sie zu kraftvollen Mantras mit energetischer Wirkung.

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Auch die Worte eines Mantras haben eine Bedeutung, weshalb es empfehlenswert ist, ein vedisches Meditationsmantra zu verwenden, dessen Übersetzung Sie kennen. Während Aussprache, Intensität, Geschwindigkeit und Bedeutung die Gesamtenergie eines Mantras beeinflussen, ist der wichtigste Aspekt der Glaube, die Hingabe und die Emotionen, mit denen man es singt.

Ursprung der vedischen Mantras

Traditionell wurden vedische Mantras von Gurus an ihre Schüler weitergegeben. Wohin auch immer die Schüler reisten, sie rezitierten das vorgegebene Mantra, um mit ihrem Guru und der spirituellen Tradition in Verbindung zu bleiben.

Als ich ein kleines Mädchen war, brachte mir meine Mutter die Mutter aller vedischen Mantras bei, das Gayatri-Mantra, das dem Sonnengott und der Erleuchtung des Intellekts gewidmet ist. Das Singen dieses vedischen Mantras kann Ruhe herbeiführen, die Chakren im Körper ausrichten und den Energiefluss ermöglichen.

Originales Gayatri-Mantra

Om bhur bhuvah svah
tat savitur varenyam
bhargo devasya dhimahi
dhiyo yo nah prachodayat.

Englische Übersetzung

Oh, Schöpfer des Universums.
Wir meditieren über deine höchste Pracht.
Möge deine strahlende Kraft unseren Intellekt erleuchten und unsere Unwissenheit zerstören
und führe uns in Richtung Erleuchtung, indem du unsere inneren Herzen reinigst.

Wie man ein Mantra erwirbt und verwendet

Wenn Sie jemals an einem Yoga-Kurs teilgenommen haben, haben Sie am Ende vielleicht „Om“-Singungen gehört. Ich habe dieses Mantra auch in Heilungsräumen gehört:

Om Sarve Bhavantu Sukhinah
Sarve Santu Niraamayaah
Sarve Bhadraanni Pashyantu
Maa Kashcid-Duhkha-Bhaag-Bhavet
Om Shaantih Shaantih Shaantih

Was übersetzt wird als:

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Om, mögen alle glücklich sein,
Mögen alle frei von Krankheiten sein.
Mögen alle sehen, was glückverheißend ist,
Möge niemand leiden.
Om Frieden, Frieden, Frieden.

Ich teile diese Beispiele, um zu verdeutlichen, dass Mantras mehr als nur das Festlegen von Absichten sind und dass Mantras in verschiedenen Formen vorliegen. Auch hier kann es sich nur um ein Wort oder mehrere Zeilen handeln. Und das Wiederholen eines Mantras kann geübt werden überall von irgendjemand.

Wählen Sie ein Mantra, das Sie anspricht. Sanskrit-Mantras gelten aufgrund der Laute und Silben, aus denen diese alte Sprache besteht, als besonders heilig. Wenn Sie Ihr vedisches Mantra jedoch lieber auf Englisch oder einer anderen Sprache rezitieren möchten, können Sie durchaus nach Übersetzungen suchen. Sie können auch Ihre eigenen Mantras schreiben – die eher als tägliche Affirmationen betrachtet werden – aber um als vedisch zu gelten, muss die Wurzel eines Mantras aus dem stammen Veden.

Der Akt des wiederholten Singens macht vedische Mantras sowohl meditativ als auch transformativ. Mantras können laut oder innerlich gesungen werden; jedes hat bestimmte Vorteile. Wenn ein Mantra laut gesungen wird, wirkt es sich sowohl auf Ihre äußere als auch auf Ihre innere Umgebung aus. Bei stiller Wiederholung beruhigt das Mantra den Geist und die Zellstruktur.

Singen Sie Ihr Mantra langsam und atmen Sie tief durch. Es hilft, wenn Sie sitzen – das maximiert die Bodenständigkeit und ein Gefühl der Ruhe. Und da Mantras es Ihnen ermöglichen, in einen tiefen Meditationszustand zu gelangen, ist es sicherer, wenn Sie an einem relativ ruhigen Ort sitzen.

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Wenn Sie möchten, dass ein vedisches Meditationsmantra die gewünschte Wirkung hat, chanten Sie es mehrere Monate lang. Beginnen Sie mit 10 Minuten täglich. Versuchen Sie, wenn möglich, den Gesang auf bis zu 30–40 Minuten pro Tag aufzubauen.

Vorteile der Mantra-Meditation

Laut Harvard-Forschern gehören zu den vielen Vorteilen des Chantens von Mantras „die Heilung des Körpers, der Schutz des Geistes und die Verbindung des Chanters mit dem Göttlichen“.

Wenn wir Mantras singen, wirken sich die Schwingungen des Klangs auf Neuronen in unserem Körper aus. Studien zeigen, dass dieser Rhythmus eine neurolinguistische Wirkung erzeugt. Das Singen trägt auch dazu bei, das Nervensystem auszugleichen, chronischen Stress zu regulieren und Spannungen abzubauen.

Wussten Sie, dass Chanten auch die Hormonproduktion normalisieren und das endokrine System ausgleichen kann? Die Vibration des Mantras stimuliert den Hypothalamus, der für die Regulierung vieler Körperfunktionen verantwortlich ist, einschließlich der Signalisierung der Produktion sogenannter Glückshormone. Dadurch erzeugt die Mantra-Meditation ein allgemeines Wohlbefinden und verbessert die Stimmung. Und schließlich trägt das durch das Chanten erzeugte Atemmuster dazu bei, die Haut mit Sauerstoff zu versorgen und sie gesünder aussehen zu lassen.

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Das Singen ist ein grundlegender Bestandteil der Heilungs- und Gebetspraktiken auf der ganzen Welt. Und es gibt so viele Vorteile. Warum nicht ein vedisches Meditationsmantra zu Ihrer Routine hinzufügen?

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