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Berchta –

Berchta

Bayern ist die alte Hochburg von Berchta, der Göttin des Überflusses. Angeblich wird alles, was du ihr gibst, um ein Vielfaches zurückgegeben. Berchta regiert eine Art Transitgebiet für Seelen und kümmert sich um diejenigen, die als Babys gestorben sind, und bewacht sie. Je nach Version bleiben sie entweder für immer in ihrem Garten oder sie pflegt sie, bis sie wiedergeboren werden und neues Leben erhalten. Sie beschützt auch lebende Kinder: Deutsche Volksmärchen erzählen von einer schönen, weiß gekleideten Frau, die auf mysteriöse Weise mitten in der Nacht auftaucht, um Babys zu stillen.

Sie war eine äußerst beliebte Göttin und wurde daher nach dem Christentum von der Kirche als Königin der Hexen aggressiv dämonisiert. Sie entwickelte sich zu einem Schreckgespenst, das noch immer als Bedrohung angeführt wurde, um Kinder vor Weihnachten zum Benehmen zu bewegen. Sie bestraft angeblich „böse Kinder“, beschenkt aber gute Kinder. Den Menschen wurde gesagt, sie sollten ihre Babys taufen, weil sie sonst in Berchtas Reich und nicht im Himmel landen würden. Sie gehört zu den Anführern der Wilden Jagd und führt normalerweise eine Parade ungetaufter Babys an.

Berchta schützt:

• Ungetaufte Babys

• Totgeburten; Fehlgeburten; Abtreibungen

• Diejenigen, die aus gebrochenem Herzen oder aus Verzweiflung zum Selbstmord getrieben werden

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• Tote Seelen, denen Menschen fehlen, die sich an sie erinnern

• Tote Seelen, die nicht ordnungsgemäß und respektvoll beerdigt wurden

Die Arten toter Seelen, die Berchta beschützt, neigen dazu, die Lebenden zu beunruhigen, indem sie sich als zerstörerische Geister manifestieren. Sollten Sie von einem solchen Geist heimgesucht werden, bitten Sie Berchta, ihn zu beruhigen und zu entfernen und ihn in ihr Reich zu begleiten, wo er viel glücklicher sein wird.

Überreste der Verehrung für Berchta sind noch erhalten: In manchen Alpendörfern ist es Tradition, Essensopfer für sie auf Dächern abzulegen, damit sie sie beim Vorbeireiten findet.

AUCH BEKANNT ALS:

Bertha; Perchta; Frau Berta; Eisen Berta; Berchtli

HERKUNFT:

germanisch

Erscheinungsformen:

Als schöne Frau mit Perlen in ihrem goldenen Haar. Ein weißer Schleier verdeckt ihr Gesicht und sie trägt ein langes, weißes Seidenkleid. Sie hat auch ein anderes Aussehen: eine alte, heruntergekommene Hexe mit langen, wilden grauen Haaren und zerzauster Kleidung.

EIGENSCHAFTEN:

Wenn sie jung und schön ist, trägt sie in der einen Hand den Schlüssel zum Glück und in der anderen einen Strauß Maiblumen; Als Hexe trägt sie einen Spinnrocken.

Reich:

Ein unterirdischer Palast mit einem fabelhaften Garten, in dem sie die Seelen von Kindern willkommen heißt, die im Säuglingsalter gestorben sind. Sie unterhält andere Häuser in hohlen Bergen.

Geistliche Verbündete:

Perchta reist mit einem Gefolge von Geistern, den Perchten. Die christliche Legende besagt, dass der Teufel in ihrer Mitte reitet, aber dies könnte auf die Anwesenheit einer männlichen Gottheit hinweisen, die sie begleitet.

Heilige Pflanzen:

Stechpalme; Mayflower

Heilige Kreaturen:

Grillen, Schwäne, Gänse; Berchta könnte die ursprüngliche Muttergans sein; Sie manifestiert sich manchmal mit einem Gänsefuß mit Schwimmhäuten.

Heilige Zeit:

Berchta wird während der gesamten Weihnachtszeit gefeiert. Nach dem Christentum wurde Yule zum Synonym für Weihnachten, aber im ursprünglichen heidnischen Kontext war es eine längere Jahreszeit. In der deutschen Tradition ist das Dreikönigsfest (6. Januar) der Berchtentag. Der Vorabend ist die Berchtennacht. Das Fest wird mit Prozessionen gefeiert, die von grotesken Masken geprägt sind.

Heilige Orte:

Berchtesgaden in den österreichischen Alpen bedeutet „Berchtas Garten“. Viele Quellen in der Nähe von Salzburg sind ihr zu Ehren benannt.

ANGEBOTE:

Legen Sie am Dreikönigsabend Opfergaben für sie bereit, so wie Opfergaben für den Weihnachtsmann. Allerdings keine Milch und Kekse. Berchta mag eine herzhafte Mahlzeit: Hering und Knödel sind ihr am liebsten. Geben Sie ihr Schnaps oder andere alkoholische Getränke.

SIEHE AUCH:

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QUELLE:

Enzyklopädie der Geister: Der ultimative Leitfaden zur Magie von Feen, Dschinns, Dämonen, Geistern, Göttern und Göttinnen – Geschrieben von Judika Illes. Copyright © 2009 von Judika Illes.