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Hird – Wikingerkrieger und professionelle Leibwächter bereit, für ihren Anführer zu sterben

Ellen Lloyd – AncientPages.com – Ein einflussreicher Wikingerhäuptling hatte überall viele Feinde, die lauerten. Um an der Macht zu bleiben, musste er beschützt werden. Eine dritte bestand aus angeheuerten Berufskriegern, die Tag und Nacht für die Sicherheit ihres Anführers sorgten.

Sie wurden für ihre Dienste reich belohnt und lebten ein Leben, um das viele junge Männer sie nur beneiden konnten.

Ein Hirdman zu werden war eine Ehre. Bildnachweis: Adobe Stock – fotokvadrat

Viele junge Wikinger träumten von einem abenteuerlichen Leben, und für einen Dritten ausgewählt zu werden, war eine große Ehre. Ein junger Wikinger musste sich profilieren, weil die Häuptlinge der Wikinger die geschicktesten Krieger auswählten und nur solche aus einflussreichen Familien.

Gut im Kampf zu sein, war keine Garantie dafür, dass ein Wikinger in einem Hird dienen konnte.

Das Wort hird selbst leitet sich vom angelsächsischen Wort hîred ab, was „Familie“ oder „Haushalt“ bedeutet.

Hirdman war Mitglied einer Hird-Haushaltsfamilie. Anführer der Wikinger hatten seit der Antike Krieger im Dienst.

Zu Beginn der Wikingerzeit war ein Hird wie eine Kriegsbande, aber zur Zeit der frühen Wikingerreisen bezog sich der Begriff auf eine einheitlichere Gruppe von Leibwächtern, die mit ihrem Anführer reisten und ihn beschützten. Ein Drittel könnte aus 60 Wikingerkriegern bestehen. Obwohl jeder freie Mann ein Drittel zusammenstellen könnte, konnten sich in Wahrheit nur die mächtigsten Häuptlinge und Könige den Luxus persönlicher Leibwächter leisten.

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Nordische Krieger kämpften nicht umsonst. Ihre Dienste waren kostspielig und ihre Bezahlung erfolgte in Geschenken wie Gold und Silber, Kleidung und Waffen.

Krieger brauchten auch eine angemessene Unterkunft, Essen und Trinken, um ihren Anführer rund um die Uhr zu schützen.

Der Anführer kämpfte in einer Schlacht um den Sieg, und die Krieger kämpften für den Anführer.

Mitglied einer Hirte zu werden bedeutete, dass Krieger einen Eid schworen, ihren Anführer jederzeit zu bekämpfen und zu verteidigen.

Auch geplünderte Schätze mussten sie ihrem Anführer übergeben, der ihnen einen Teil der Beute überreichte. Jedes Mitglied der Dritten musste notfalls den Tod seines Anführers rächen.

Die Bande zwischen den Landmännern waren stark und sie sahen sich als Kriegerbruderschaft. Bildnachweis: Adobe Stock – Nejron-Foto

Natürlich taten die Wikingerhäuptlinge mehr als nur Kämpfe. Ein Drittel musste ihrem Anführer zu Treffen mit anderen Häuptlingen folgen und an vielen Reisen teilnehmen. Damals war es zweifellos ein begehrter Beruf.

Sobald ein Hirdman seine Pflicht erfüllt hatte, erhielt er von dem Anführer, dem er treu gedient hatte, ein Stück Land und Eigentum.

Eine dritte sollte nicht mit der Varangischen Garde verwechselt werden, die ebenfalls aus angeheuerten professionellen Wikingerkriegern bestand. Wie wir bereits auf Ancient Pages besprochen haben, repräsentierte die Varangianische Garde jedoch das schwere Elite-Infanterieregiment des römischen (‘byzantinischen’) Reiches von 988 n. Chr. bis etwa 1404 n. Chr. der Warägische Garde beschäftigten auch Krieger, die erfolgreich Gebiete eroberten.

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Es ist auch erwähnenswert, dass die Mitglieder eines Dritten eine einzigartige und starke Bindung teilten. Sie empfanden sich als Brüder, genau wie die Furchteinflößenden Jomswikinger – eine mysteriöse skandinavische Krieger-Bruderschaft.

Artikel auf Spanisch – hier

Artikel auf Portugiesisch – hier

Aktualisiert am 1. Oktober 2022

Geschrieben von – Ellen Lloyd – AncientPages.com

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Verweise:

Anette Tamm – Vikingar: kring hem och härd

Lars Magnar Enoksen – Vikingarnas stridskonst

Hans H. Lundqvist – Vikingarnas Ursprung