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Mythologische Hunde: Anubis, Gaueko und Shisa

Ich bin eine junge Irin, die gerne über Hunde, Folklore und Legenden schreibt.

Anubis

Anubis ist der griechische Name für den alten ägyptischen Gott mit dem Schakalkopf des Jenseits und der Mumifizierung. Es heißt, er sei der Beschützer der Toten. Seine Frau ist die Göttin Anput und ihre Tochter ist die Göttin namens Kebechet. Kein Trauerzug im alten Ägypten wäre vollständig gewesen ohne einen marschierenden Anubis, der die Verstorbenen zu ihrer letzten Ruhestätte führte.

Der Legende nach lockte Seth, der Bruder von Osiris, Osiris in einen Sarg, den er dann in den Nil warf, nachdem er ihn verschlossen hatte. Nachdem der Sarg meilenweit entfernt im Flussbett angespült worden war, holte Isis die Leiche ihres Mannes (Osiris) zurück, und als diese Nachricht Seth erreichte, ließ er die Überreste seines Bruders in Stücke schneiden und in ganz Ägypten verstreuen.

Sowohl Isis als auch ihre Schwester Nephthys nahmen die Gestalt von Drachenvögeln an und baten Anubis um Hilfe bei der Suche nach den verstreuten Überresten ihres Mannes. Anubis stimmte zu und konnte in seiner Schakalgestalt jeden Körperteil außer dem Phallus lokalisieren. Osiris’ Körper wurde in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt und Anubis wickelte ihn sorgfältig in Leinen. Aus diesem Grund wird er manchmal als “Derjenige, der am Ort der Einbalsamierung ist” bezeichnet.

Gaueko

In der baskischen Folklore ist Gaueko ein riesiger, massiger Wolfshund mit einem Fell so schwarz wie die Nacht und wird als “Herr der Nacht” bezeichnet. Dieses dunkle Biest geht manchmal aufrecht. Er wird von Hirten gefürchtet, da er sie und ihre Schafe essen soll. In besonders kalten Nächten können diese Hirten jedoch eine Vorwarnung vor Gauekos Annäherung erhalten, da sein bedrohliches Heulen über die Hügel hallt. Gaueko ist auf Baskisch eine wörtliche Übersetzung des Ausdrucks “der Nacht”.

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Trotz seiner Verbindung zu allen düsteren und finsteren Dingen ist Gaueko ein vernünftiges Wesen. Er betrachtet die Nacht als seine Domäne, und wenn er nach Sonnenuntergang einen Menschen entdeckt, wird er ihnen raten, auf dem kürzesten Weg nach Hause zurückzukehren. Wenn der Einzelne gehorcht, wird ihm kein Schaden zugefügt, aber wenn er Gauekos Warnung nicht beachtet und die Nacht mit Verachtung und Respektlosigkeit behandelt, wird das mächtige Wesen ihn hart bestrafen.

Shisa

Shisa sind Wasserspeier-ähnliche Dekorationen aus der Mythologie von Okinawa. Sie lassen sich am besten als Bestien beschreiben, die einer Kreuzung zwischen einem Hund und einem Löwen ähneln. Die Menschen positionieren Paare dieser Kreaturen, die die Tore zu ihren Häusern oder auf ihren Dächern flankieren, da angenommen wird, dass sie die Bewohner vor bösen Geistern oder Wesen schützen. Die linke Shisa hat immer einen geschlossenen Mund, während die rechte den Mund offen hat. Der offene Mund vertreibt alle Dämonen oder bösen Geister in der Nähe, während der geschlossene Mund wohlwollende Wesen im Haus und auf dem Gelände zurückhält.

Auf dem japanischen Festland können heute ähnliche Paare monströser Kreaturen an Gehwegen und Toren gesichtet werden. Sie sind heute einfach als “Wächterhunde” bekannt, während sie früher als “Shisa- und Schutzhunde” bezeichnet wurden. Der rechte Hund mit offenem Maul ist ein Wächter und der linke Hund mit geschlossenem Maul ist eine Shisa.

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Manchmal weisen die Leute Shisa Geschlechtern zu – verschiedene Okinawaner glauben, dass das Männchen einen geschlossenen Mund hat, um Böses aus dem Haus seines Besitzers fernzuhalten, und der offene Mund des Weibchens symbolisiert die Idee, dass es das Gute in der Wohnung teilt, die es bewacht. Andere sind anderer Meinung und denken, dass das Weibchen einen geschlossenen Mund hat, da es die guten Wesen daran hindert, zu entkommen, während der Mund des Männchens in einer drohenden Haltung geöffnet ist, um böse Geister abzuschrecken.

Diese Bestien treten in der chinesischen Folklore zahlreicher Erscheinungen auf: In einer Legende wird einem kleinen Jungen eine Shisa als Geschenk von einem okinawanischen Adligen überreicht. Das Kind spürt eine mystische Kraft in dem unbelebten Objekt und kümmert sich daher hervorragend um seine Gabe. Dann stürmt eines Tages ein Drache in das Dorf des kleinen Jungen und beginnt, Verwüstung anzurichten, aber die Shisa belohnt die Fürsorge und Freundlichkeit des Jungen, indem sie zum Leben erwacht und den Drachen besiegt, bevor er einem der Dorfbewohner Schaden zufügen kann.

In einer anderen Okinawa-Geschichte wurde die hundeähnliche Kreatur vor vielen, vielen Jahren als Geschenk an einen Ryukyuan-König nach Okinawa gebracht. Es erlangte einen Ruf als Beschützer des Volkes von Madanbashi und beschützte es vor einem furchterregenden Drachen, der die Naha-Bucht durchstreifte. Der König und sein Volk wurden es leid, in Angst vor diesem schrecklichen Drachen zu leben, und er bat seine Shisa, sich ihm zu stellen. Der mächtige Drache spottete über die Shisa, die ein beeindruckendes Exemplar war, aber viel zu klein war, um eine echte Bedrohung darzustellen. Wütend brüllte der Shisa so laut, dass ein großer Felsen vom Himmel stürzte und auf dem Drachen landete. Es wird gesagt, dass dieser Felsen eine Insel ist, die wir heute als Ganna-Mui kennen.

VendettaVixen (Autor) aus Irland am 25. Januar 2012:

@Geh! Geh! Geh

Ich freue mich immer sehr zu hören, dass ein so erfahrener Hubber wie Sie einen meiner Hubs unterhaltsam und lustig findet. Danke, dass du deine Gedanken dazu teilst.

Bleiben Sie gesund~

VendettaVixen (Autor) aus Irland am 25. Januar 2012:

@Phoebe Pike

Genau das höre ich gerne. Es freut mich sehr, dass Sie meine Arbeit als angenehm und informativ empfunden haben.

Vielen Dank für den lieben Kommentar und dass Sie sich die Zeit genommen haben, vorbeizuschauen und meinen Hub überhaupt zu lesen.

Hab einen exzellenten Tag

-Füchsin

VendettaVixen (Autor) aus Irland am 25. Januar 2012:

@Ana Teixeira

Ich bin selbst ein Hundemensch, aber Anubis hat mich auch schon immer fasziniert. Er sieht aus wie ein gemeiner Kerl, aber anscheinend wird er als friedlicher, fürsorglicher Gott dargestellt. Das heißt, solange Sie die Toten nicht belästigen.

Vielen Dank für Ihren Kommentar – es wird sehr geschätzt.

Geh! Geh! Geh am 25.01.2012:

Sehr interessant, ich lese gerne über Mythologie, gewählt und interessant

Phoebe Hecht am 24.01.2012:

Faszinierende Drehscheibe, informativ und gut zu lesen. Zwei Daumen hoch!

Ana Teixeira aus Porto, Porto, Portugal am 24. Januar 2012:

Ich habe mich entschieden zu kommentieren, einfach weil ich Angst vor Hunden habe.. Anubis war schon immer mein Lieblingshund und ich liebe die Mythologie.. mach weiter so! Stimmen Sie ab!