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Sind Sie verpflichtet, gut zu sein, wenn sich die Geschichte nicht an Sie erinnert?

Sind Sie verpflichtet, gut zu sein, wenn sich die Geschichte nicht an Sie erinnert?

Die Frage nach der Verpflichtung zur Güte mag auf den ersten Blick absurd erscheinen. Schließlich sollten unsere Handlungen aus einer intrinsischen Motivation heraus erfolgen und nicht darauf basieren, ob sie in die Geschichtsbücher eingehen werden. Doch gleichzeitig gehört es zur menschlichen Natur, nach Anerkennung und Erinnerung zu streben.

Es gibt ein berühmtes Zitat von Ralph Waldo Emerson, das besagt: “Was du hinterlässt, ist nicht als Grabstein gemeißelt, sondern in die Leben anderer Menschen geschrieben.” Dieser Gedanke verdeutlicht, dass unser Einfluss auf andere nicht davon abhängt, ob unsere Taten in der Geschichte festgehalten werden. Viel wichtiger ist es, dass wir in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen Gutes tun.

Güte kann in vielen Formen auftreten. Es kann bedeuten, anderen zu helfen, in schwierigen Zeiten Unterstützung anzubieten oder einfach ein offenes Ohr zu haben, um zuzuhören. Manchmal reicht es schon aus, anderen ein Lächeln zu schenken oder freundliche Worte zu sagen.

Aber warum sollten wir gut sein, wenn die Geschichte sich nicht an uns erinnert? Die Antwort liegt in der Bedeutung, die unsere Handlungen für das Leben anderer Menschen haben. Egal, ob es sich um eine große oder kleine Tat handelt, sie kann das Leben eines Menschen verändern und einen positiven Einfluss haben, der weit über unseren eigenen Lebenszeitraum hinausgeht.

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Darüber hinaus ermöglicht uns die Güte, eine Gemeinschaft aufzubauen, in der sich Menschen gegenseitig unterstützen und Respekt zeigen. Indem wir gut zu anderen sind, inspirieren wir andere dazu, dasselbe zu tun. Diese Kettenreaktion von Güte kann dazu führen, dass sich ganze Gemeinschaften nach und nach verbessern und somit auch die Geschichte beeinflussen.

Ein weiterer Grund für die Verpflichtung zur Güte liegt in unserer Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen. Auch wenn die Geschichte unsere individuellen Handlungen vielleicht nicht erinnern wird, so kann dennoch ein Erbe der Güte hinterlassen werden, das in den Herzen und Taten der Menschen weiterlebt, die unsere Wege kreuzen.

Es ist wichtig zu betonen, dass Güte nicht etwas ist, das getan werden sollte, um belohnt zu werden oder um einen Eintrag in die Geschichtsbücher zu erhalten. Sie sollte aus einem authentischen Verlangen heraus entstehen, ein positiver Einfluss auf die Welt zu sein und das Leben anderer zu bereichern.

Also, sind Sie verpflichtet, gut zu sein, wenn sich die Geschichte nicht an Sie erinnert? Ja, denn Güte ist eine universelle Sprache, die über die Grenzen der Zeit und des Gedächtnisses hinausgeht. Lassen Sie uns daher bestrebt sein, nicht nur in den Geschichtsbüchern, sondern vor allem in den Herzen der Menschen eine bleibende Spur der Güte zu hinterlassen.