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Wie der Atem eines Baumes den Planeten buchstäblich reinigt

Mutter Natur überrascht uns immer wieder mit ihrem Schönheitspotential. Die meisten von uns können die Kraft der Pflanze erkennen, egal ob sie uns mit Früchten nährt oder einfach nur einen Hauch von Licht spendet.

Aber ein neues Video der NASA zeigt die dramatische Wirkung, die Blätter auf die Reinigung unseres Planeten haben. Es ist eine große Aufgabe, aber wir haben eine Tonne von Bäumen. Laut National Geographic haben wir 3,1 Billionen Bäume auf unserem Planeten, was 422 Bäume pro Person bedeutet. Wenn all diese Bäume zusammenarbeiten, konkurriert der visuelle Effekt, den die NASA dokumentiert hat, mit allem, was in jedem Kunstmuseum zu sehen wäre.

Beim Betrachten des Videos ist es wichtig, die Jahreszeiten zu berücksichtigen. Die Jahreszeit und damit die Temperatur haben einen dramatischen Einfluss darauf, wie Bäume die Umwelt beeinflussen. Im Frühling und Sommer haben wir mehr Blätter und die Bäume können mehr Arbeit leisten. Irgendwann im Juni beginnen sich die Billionen Blätter dieser Billionen Bäume zu öffnen und zu wachsen. Wenn sie leben und gedeihen, nehmen diese Bäume Kohlendioxid auf, speichern es in ihren Stämmen und geben dann Sauerstoff wieder an die Umgebung ab. Die anderen Jahreszeiten erzeugen einen ebenso starken Effekt; Wenn in den kühleren Monaten Blätter von den Bäumen fallen, verbleibt mehr Kohlendioxid in der Luft.

Das Video der NASA verfolgt den Fluss von Kohlendioxid, der sich über den Planeten bewegt. Es beginnt im Januar und dauert 12 Monate, komprimiert aber alles auf nur wenige Minuten. Wenn Sie sich das Video ansehen, werden Sie feststellen, dass die meisten Bewegungen auf der Nordhalbkugel stattfinden, da sich dort die gemäßigtsten Wälder befinden.

Sie können auch das Vorhandensein verschiedener Treibhausgasemissionen bemerken, die über unseren Planeten wehen. Wenn die Sommermonate zuschlagen und die Bäume am aktivsten sind, beginnen die Schadstoffe zu verschwinden. Die Bäume schrubben praktisch die Erde sauber. Aus dem NASA-Video:

Während des Frühlings und Sommers absorbieren Pflanzen auf der Nordhalbkugel eine beträchtliche Menge Kohlendioxid durch Photosynthese und entfernen so einen Teil des Gases aus der Atmosphäre. Wir sehen dies im Modell, wenn die roten und violetten Farben zu verblassen beginnen.

Sieh es dir unten selbst an.

Auch andere Schadstoffe wie Kohlenmonoxid strömen in die Umwelt. Kohlenmonoxid ist besonders in den Sommermonaten infolge von Waldbränden in Afrika, Australien und Südamerika weit verbreitet. Das Video zeigt, dass diese Emissionen nicht nur an einem Ort bleiben; Starke Winde tragen sie über den ganzen Planeten.

Während sich das Video in die Herbst- und Wintermonate bewegt, wenn die Bäume beginnen, ihre Blätter zu verlieren, sehen wir, dass das Kohlenmonoxid eher dazu neigt, dort zu bleiben. Und während einiges davon normal ist, steigen die Zahlen, die das Vorhandensein von Kohlenmonoxid und Kohlendioxid offenbaren, jedes Jahr. Das heizt die Erde auf und trägt zum Klimawandel bei.

Aber die Bäume erweisen sich als internationale Superstars. Ohne sie hätten wir noch mehr Schadstoffe, die unsere natürliche Umwelt vergiften. Aus diesem Grund könnte es eigentlich eine ziemlich gute Idee sein, ihnen etwas Respekt entgegenzubringen.

In noch kleinerem Maßstab findet die Atmung in den mikroskopischsten Teilen eines Blattes statt. Diese kleinen Atemschläuche werden Stomata genannt, was auf Griechisch „Mund“ bedeutet. Der Name ist durchaus passend, denn wie die meisten Münder sind die Stomata für die Luftzufuhr zuständig. Es gibt Hunderte von Spaltöffnungen auf nur einem Blatt.

Von National Geographic:

Wenn wir all diese belaubten Lungen mal all diese Blätter mal all diese Bäume multiplizieren und dazu noch Gräser hinzufügen, sprechen wir von einem unvorstellbar riesigen planetarischen Atemsystem – einer riesigen grünen Maschine, die enorme Mengen an Kohlendioxid aus der Luft zieht, vor allem in den wärmeren Monaten.

Das zeigt uns das NASA-Video: Wir können sehen, wie sich die Green Machine einschaltet und ein paar Monate später wieder ausschaltet. Wenn es eingeschaltet ist, wenn die Blätter draußen sind, verschwinden diese hässlichen, giftig aussehenden Strudel aus Orange und Rot vom Himmel. Die Maschine funktioniert. Und das passiert jedes Jahr. Es ist, als hätte die Erde selbst Lungen.

Bäume gibt es auf diesem Planeten nicht nur, um Schatten, Nahrung und eine Packung Loseblattpapier zu spenden. Ihr Atem reinigt buchstäblich den Planeten. Wir brauchen ihre Hilfe, und sie brauchen unsere.

Amanda Kohr ist eine 25-jährige Autorin und Fotografin mit einer Vorliebe für Yoga, Essen und Reisen. Sie badet lieber im Mondlicht als in der Sonne und lebt gerne in einem Zustand der drei C’s: gemütlich, kreativ und neugierig. Wenn sie nicht gerade schreibt, fährt sie mit ihrem VW Bug auf der Suche nach der nächsten Attraktion am Straßenrand oder dem nächsten Familienessen. Sie durchstreift auch das Internet auf amandakohr.com und über Instagram.