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Wie man meditiert und schwebt. ~ Jai Kai

Im Yoga wird angenommen, dass einige Yoga- und Meditationsmeister, die über besondere Kräfte, sogenannte „Siddhis“, verfügen, nach Belieben schweben können.

Die Kraft der Levitation wird in der Sanskrit-Sprache des Yoga „dardura siddhi“ genannt, was „Froschkraft“ bedeutet – da einige Frösche dafür bekannt sind, zu springen und sich in der Luft zu schweben.

Es gibt viele Zeugnisse und Geschichten aus erster Hand über große Yogis, die durch den Einsatz besonderer Kräfte schweben, die sie durch Meditation und fortgeschrittene Yoga-Übungen erlangt haben. In den Büchern Autobiographie eines Yogi von Yogananda und Leben mit den Himalaya-Meistern Von Swami Rama gibt es Hinweise auf Berichte von Yogis, die levitiert haben.

Wie lernt man also, dieses Phänomen anzunehmen und die Kraft der Levitation zu besitzen?

Handelt es sich um eine paranormale Aktivität oder um etwas, das den Gesetzen der Schwerkraft und der Physik widerspricht? Vielleicht ist es das alles, aber man sagt, dass die Levitation ganz natürlich entsteht, wenn man auf dem Weg der Meditation voranschreitet. Einige der großartigen Yoga-Texte verkünden, dass man, wenn man die Wissenschaft des Yoga und Pranayama (Energieausdehnung durch Atemkontrolle) beherrscht, auch das Schweben erlernen kann.

Um das Schweben zu erlernen, sollte man also zunächst mit der Meditation beginnen, um seinen feinstofflichen Körper besser kennenzulernen und sein Prana (Lebenskraft) und seine Energie zu spüren. Man kann mit einer sitzenden Meditationspraxis oder einer liegenden Praxis wie Yoga Nidra beginnen.

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Als nächstes ist es wichtig, die verschiedenen Pranas oder Vayus im Körper zu verstehen. Es gibt fünf Haupt-Vayus, die für die Steuerung der Bewegungen und Handlungen von Geist und Körper verantwortlich sind. Ich glaube, dass man die Kunst des Schwebens meistern kann, wenn man die Vayus kennt und beherrscht.

Die fünf wichtigsten Pranas im Körper werden kurz wie folgt beschrieben:

>>> Prana Vayu, das Energie nach innen zieht und für das Einatmen, die Sinneswahrnehmung und das Schlucken verantwortlich ist.

>>> Vyana Vayu, das Energie vom Körper wegleitet und für die allgemeine Bewegung und Durchblutung verantwortlich ist.

>>> Samana Vayu, das Energie in Richtung Zentrum zieht und für Verdauung, Stoffwechsel und Homöostase verantwortlich ist.

>>> Apana Vayu, das die Energie nach unten und außen senkt und für die Ausscheidung, Reproduktion und Abwärtsbewegung verantwortlich ist.

>>> Udana Vayu, das die Energie nach oben und außen befördert und für Sprache, Ausatmung, Wachstum und Aufwärtsbewegung verantwortlich ist.

Um schweben zu können, muss man in der Lage sein, sich auf Udana Vayu zu konzentrieren und es zu meistern – den Aufwärtsfluss der Lebensenergie oder Prana. Das Udana Vayu befindet sich hauptsächlich an der Basis der Kehle und erstreckt sich bis zum Scheitel des Kopfes, wo es das fünfte, sechste und siebte Chakra miteinander verbindet. Da diese Energie für die Aufwärtsbewegung verantwortlich ist, muss sie in erster Linie kontrolliert werden, damit eine Levitation stattfinden kann.

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Das Geheimnis des Schwebens besteht auch darin, bestimmte Energieschlösser, sogenannte Bandhas, zu kontrollieren und sich mit starkem Willen darauf zu konzentrieren, die Energie nach oben in die höheren Chakren zu ziehen.

Die drei wichtigsten Bandhas des Yoga sind:

>>> Mula Bandha – das Wurzelschloss, bei dem das Eingreifen und Zusammendrücken des Perineums im Vordergrund steht.

>>> Uddiyana Bandha – der nach oben fliegende Lockenstab, der das Ziehen des Bauchs und der Bauchmuskeln nach oben und innen betont.

>>> Jalandhara Bandha – die Kehlkopfverriegelung, bei der es darum geht, das Kinn in Richtung Brustbein zu bringen.

Um ein Meister der Levitation zu werden, muss man diese alten Yoga-Techniken sowie die Meditation konsequent praktizieren und beherrschen. In unserer Yoga-Ausbildung lernen wir tiefer und detaillierter, wie wir unsere Energie erweitern und durch verschiedene Yoga-Stellungen, Pranayama-Übungen (Atemkontrolle), Visualisierungen und Meditation in verschiedene Richtungen bewegen können.

Ich glaube, dass Levitation auch die Fähigkeit erfordert, die eigene Willens- oder Geisteskraft einzusetzen.

Obwohl es keine sichere Möglichkeit gibt, das Schweben zu garantieren, kann man durchaus die in den traditionellen Yoga-Texten beschriebenen Techniken praktizieren. Einer meiner Favoriten ist der Hatha Yoga Pradipika herausgegeben von der Bihar School of Yoga. Viel Glück bei Ihren Bemühungen.

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Herausgeber: Catherine Monkman

Foto: Vom Autor selbst