Meditation gibt es schon seit Jahrhunderten, aber erst seit Kurzem nimmt die westliche Gesellschaft sie ernst.
Von Buddha bis Einstein haben sich die bedeutendsten Denker der Welt für die Vorteile der Meditation eingesetzt und dazu beigetragen, sie in die westliche Welt zu bringen.
Es sollte keine Überraschung sein, dass so viele Menschen nach Möglichkeiten suchen, zu sitzen und sich zu entspannen – es ist einer der wesentlichen Bestandteile der Meditation.
Aber es gibt so viele Mythen und Missverständnisse über Meditation.
Um etwas Klarheit in dieses unklare Thema zu bringen, habe ich eine Liste mit 10 Fakten zusammengestellt, die Sie über Meditation nicht wussten:
1. Es kann Stress reduzieren.
Das Erste, was einem in den Sinn kommt, wenn jemand „Meditation“ erwähnt, ist wahrscheinlich, dass wir mit geschlossenen Augen still sitzen. Auch wenn dies wie der Kern dessen aussieht, worum es beim Meditieren geht, ist es nicht immer notwendig. Tatsächlich zeigen Untersuchungen, dass bereits fünf Minuten konzentriertes Atmen oder achtsame Bewegung pro Tag dazu beitragen können, Angstzustände und Depressionen zu reduzieren. Darüber hinaus zeigen Studien, dass auf Achtsamkeit basierende Interventionen wie Yoga, Tai Chi, Qigong und andere Trainingsformen auch die psychische Gesundheit verbessern können.
2. Es kann die Konzentration verbessern.
Meditation reduziert nicht nur Stress, sondern steigert auch die Konzentration, indem sie das Gehirn trainiert, auf bestimmte Reize aufmerksamer zu achten. Wenn Sie also versuchen, etwas Neues zu lernen, erleichtert die Meditation vor dem Unterricht das Lernen, da Sie sich bereits besser als sonst konzentrieren können. Es könnte auch Schülern helfen, die Probleme mit dem Aufschieben haben: Wenn Sie jemals auf Facebook gestarrt haben, anstatt für eine Prüfung zu lernen, versuchen Sie, in diesen Momenten Achtsamkeit zu üben. Wenn Sie sich auf Ihren Atem konzentrieren und dabei an nichts anderes denken, wird Ihr Gehirn trainiert, sich weniger von äußeren Reizen ablenken zu lassen.
3. Es kann das Selbstbewusstsein steigern.
Einer der Hauptgründe, warum Menschen ihre Ziele aufgeben, ist, dass sie nicht erkennen, wie weit sie tatsächlich auf dem Weg zur Verwirklichung dieser Ziele sind. Indem wir uns dieser kleinen Schritte bewusst werden, können wir erkennen, wo wir härter arbeiten und unser volles Potenzial ausschöpfen müssen. Eine gute Möglichkeit hierfür sind angeleitete Bildübungen. Diese Techniken ermöglichen es uns, den Erfolg zu visualisieren, was uns motiviert, weiterzumachen. Solange wir üben, bei jedem Schritt zur Erreichung unseres Ziels präsent zu sein, lassen wir uns nicht entmutigen, wenn es schwierig wird.
4. Es kann Schmerzen lindern.
Wenn Sie unter chronischen Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Migräne, Arthritis, Fibromyalgie usw. leiden, liegen Sie wahrscheinlich jede Woche stundenlang auf der Couch oder im Bett. Jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge können regelmäßige Meditationspraktiken jedoch tatsächlich körperliche Beschwerden lindern, die durch Anspannung und Stress verursacht werden. Studien deuten darauf hin, dass die durch Meditation ausgelöste Entspannungsreaktion die Muskelsteifheit verringert und die Durchblutung erhöht, sodass die Muskeln schneller heilen können. Und da die meisten von uns die Auswirkungen von Stress selbst erlebt haben, ist es sinnvoll, dass Meditation die Symptome lindert.
5. Es kann das Einfühlungsvermögen steigern.
Es hat sich gezeigt, dass Meditation sowohl bei Praktizierenden als auch bei Nicht-Praktizierenden das Mitgefühl steigert. Wenn wir aufhören, andere aufgrund oberflächlicher Merkmale zu beurteilen, und beginnen, jeden als gleichwertigen Menschen zu sehen, entwickeln wir automatisch mehr Verständnis für andere. Auch ohne formale Anleitung kann das bloße Beobachten von Gedanken und Gefühlen zu einem gesteigerten Bewusstsein und einer größeren Akzeptanz der Gefühle anderer führen.
6. Es kann die Kreativität fördern.
Wie wird man im Leben kreativer? Es hat sich gezeigt, dass Meditation in vielerlei Hinsicht eine positive Wirkung auf Menschen hat. Am Arbeitsplatz steigert Meditation nachweislich die Kreativität. In einer Studie über die Leistung von Medizinstudenten wurde festgestellt, dass diejenigen, die regelmäßig meditierten, mit größerer Wahrscheinlichkeit bessere Leistungswerte erzielten. Es hat sich gezeigt, dass sich die Konzentrationsfähigkeit bei denjenigen, die meditieren, verbessert. Außerdem verbessert Meditation die Gedächtnisleistung, insbesondere bei älteren Erwachsenen.
7. Meditation kann das Gedächtnis verbessern.
Wenn wir an Meditation denken, assoziieren viele von uns damit, dass wir ruhig alleine sitzen, aber es gibt auch andere Formen der Meditation. Es gibt verschiedene Arten der Meditation, wie zum Beispiel Mantra-Meditation, fokussierte Atemmeditation, Body-Scan-Meditation, Liebende-Güte-Meditation, achtsames Yoga und vieles mehr. Einige Studien zeigen, dass alle diese Methoden ähnliche Vorteile für die Verbesserung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens haben. Das Wichtigste an jeder Form der Meditation ist, dass sie dazu beiträgt, eine innere Ruhe zu schaffen, so dass man weniger reaktiv wird und Stresssituationen besser bewältigen kann. Das heißt, wenn Sie glücklicher, gesünder und ruhiger sein möchten, dann versuchen Sie es noch heute mit einer Art Meditation.
8. Es kann das Immunsystem verbessern.
Untersuchungen zeigen, dass Achtsamkeitstraining nicht nur Angstzustände, Depressionen und Schlaflosigkeit reduziert, sondern auch die Immunität stärkt. Eine Studie zeigte, dass Teilnehmer im Vergleich zu Kontrollgruppen weniger Erkältungen berichteten, nachdem sie nur 10 Minuten täglich meditiert hatten. Eine andere Studie zeigte, dass bereits kurze Meditationsphasen Entzündungen reduzieren können. Meditation hilft also nicht nur bei der Bekämpfung von Krankheiten, sie kann auch vor Krankheiten schützen.
So meditieren Sie:
Beim Erlernen des Meditierens kommen verschiedene Techniken zum Einsatz. Hier sind zwei beliebte:
1. Konzentriertes Atmen. Beginnen Sie langsam und konzentrieren Sie sich darauf, durch die Nase einzuatmen und durch den Mund auszuatmen. Sobald Sie diese Technik beherrschen, gehen Sie zu einer tiefen Bauchatmung über, bei der Sie tief aus Ihrem Zwerchfell atmen, anstatt Ihre Brust zu benutzen.
2. Mantra-Meditation. Eine einfache Möglichkeit, mit dem Meditieren zu beginnen, besteht darin, ein Wort immer wieder zu wiederholen, bis Sie mit seiner Bedeutung so vertraut sind, dass Sie es nicht mehr sagen müssen. Zum Beispiel „Om“ oder „Aum“. Andere Worte sind: „Ich bin dankbar, ich liebe mich selbst, ich vergebe, ich akzeptiere, ich lasse los …“
Möglicherweise sagen Sie sie laut aus oder wiederholen sie im Geiste. Wenn Sie sich gestresst fühlen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um darüber nachzudenken, was Sie in Ihrem Leben ändern möchten. Wählen Sie dann ein Wort aus, das Sie während der Meditation verwenden möchten. Wiederholen Sie es entweder intern oder extern. Wechseln Sie nach kurzer Zeit zwischen innerer und äußerer Wiederholung hin und her. Versuchen Sie, etwa alle fünf Minuten zu wechseln.
Der Schlüssel ist Konsistenz.
Manche Menschen verwenden während ihrer Meditationspraxis auch Kristalle. Sie glauben, dass bestimmte Steine Energie enthalten, die ihnen hilft, sich entspannt und friedlich zu fühlen. Andere behaupten, dass sie beim Meditieren Visionen erleben. Was auch immer für Sie am besten funktioniert, stellen Sie sicher, dass Sie Ihre regelmäßige Praxis beibehalten.
Manche Menschen glauben, dass es wichtig ist, die Kristalle in Wasser zu reinigen, bevor man sie beim Meditieren verwendet. Stellen Sie sicher, dass Sie wissen, welche Kristalle sich im Wasser klären lassen und welche nicht, da bei einigen die Gefahr besteht, dass sie sich auflösen.
Alles in allem hat sich Meditation nachweislich positiv auf unser körperliches und emotionales Wohlbefinden ausgewirkt. Es lässt sich leicht in den Alltag integrieren und sollte auf jeden Fall zur Routine eines jeden gehören.
Wenn Sie eine bessere Konzentration, ein größeres Selbstbewusstsein, einen ruhigeren Geist, einen ruhigen Schlaf oder (vielleicht) ein längeres Leben wünschen, sollten Sie meditieren. Sie werden ein besseres Gehirn und ein besseres Leben haben und dabei Spaß haben.
Was denken Sie? Meditieren Sie regelmäßig? Welche Art von Meditation bevorzugen Sie? Teilen Sie unten Ihre Gedanken mit!
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