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Fernweh Amal Kassir · Fernweh

Amal ist in Denver, Colorado, als Tochter einer deutschstämmigen Mutter und eines syrischen Vaters geboren und aufgewachsen. Zwei scheinbar gegensätzliche Welten vereinten sich, um Amal ihre gelebte Erfahrung zu bescheren. Sie verbrachte Jahre auf der Farm ihrer Großmutter in Syrien und genoss die Süße von frischer Petersilie und reifen Zitronen. Ihre Großmutter brachte ihnen die geheimen Rezepte bei, die auf der Abendkarte ihres Restaurants hervorgehoben werden.

Das war lange vor Krieg oder Konflikt. Amal genoss bei jedem Besuch die Gesellschaft ihrer Cousins, Tanten und Onkel. Einunddreißig von ihnen sind aufgrund von Luftangriffen, chemischen Angriffen, Explosionen und purem Chaos nicht mehr unter uns.

Die Landschaft, die sie nur allzu gut kannte, eingeebnet von den Trümmern zerstörter Gebäude. Darunter gefangen waren Cousins, mit denen Amal die Sommer verbrachte. Sie beobachtete aus der Ferne, auf Bildschirmen und Videobotschaften – wie die Zahl der Opfer und Morde größer wurde.

Zu Hause in Denver entwarf Amal ihren eigenen Bachelor-Abschluss mit dem Titel „Community Programming in Social Psychology“. Sie argumentiert, dass sich ohne die Solidarität der Gemeinschaft nichts ändern kann; Eine Vorstellung, die sie in das undefinierte Territorium des Aktivismus für soziale Gerechtigkeit führte. Ein Bereich, in dem die öffentliche Meinung die Macht hat, die öffentliche Ordnung zu ändern. Bundesweit organisiert Amal Mahnwachen, Demonstrationen und Spendenaktionen für Opfer, Flüchtlinge und unterversorgte Bevölkerungsgruppen. Sie nutzt ihre Stimme, um sich für diejenigen einzusetzen, die aufgrund von Sprachbarrieren oder mangelnder Vertretung zum Schweigen gebracht wurden.

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Ihre feurige Spoken-Word-Poesie und ihr Geschichtenerzähl-Aktivismus sind das Ergebnis ihrer gelebten Erfahrung. Die Traurigkeit, Frustration sickert durch jedes einzelne Wort. Die Dringlichkeit zum Handeln schwingt nun kühn in ihrer Stimme mit. Aber sie geht nie weg, ohne Ihnen einen Sinn für ihren Namen zu geben. Ihr Name ist Amal, was auf Arabisch „Hoffnung“ bedeutet. Die Hoffnung, dass wir leben werden, um eine bessere Welt zu sehen: eine, die Menschen, die Asyl suchen, nicht hasst, nicht wegen Rasse, Religion oder Geschlecht diskriminiert – oder wegschaut, wenn sie Polizeibrutalität auf den Straßen sieht. Als Bürger einer global vernetzten Welt müssen wir uns mehr denn je mit Informationen ausstatten. Es ist an unseren Fingerspitzen.

Amal ist eine wichtige Befürworterin der Bildung und des Aufbaus individueller Handlungsfähigkeit in besonders unterversorgten und gefährdeten Bevölkerungsgruppen. Sie hofft, sich durch Schreiben an den weltweiten Bemühungen um Alphabetisierung in Kriegsgebieten und Flüchtlingslagern beteiligen zu können. Sie ist eine internationale Spoken-Word-Poetin, die in 10 Ländern und über 100 Städten aufgetreten ist. Sie hat Workshops geleitet, Vorträge gehalten und ihre Gedichte an Orten rezitiert, die von Jugendgefängnissen über Waisenhäuser und Flüchtlingslager bis hin zu Universitäten, Kirchen und Gemeinschaftsräumen für die Öffentlichkeit reichen.

Publikum, das immer auf eine Chance wartet, sie wieder aufzunehmen.