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KI kann jetzt Ihre Gedanken lesen und Ihre Gedanken tatsächlich in Bilder umwandeln

Ein neues KI-System kann Ihre Gedanken lesen. Es ermöglicht einem Computer, Bilder dessen zu erstellen, woran Sie denken, indem er Ihre Gehirnsignale überwacht. Das System kann auch Ihre Gedanken interpretieren und modellieren.

Durch die Überwachung Ihres Gehirns kann ein neuer Computer Ihre Gedanken lesen und Ihre Gedanken in Form von Bildern darstellen.

Forscher an der Universität Helsinki haben eine Technik entwickelt, die es einem Computer ermöglicht, zu modellieren, woran Sie denken, indem er Ihre Gehirnsignale überwacht. Auch der Computer kann auf der Grundlage dieser Gedanken Bilder erzeugen.

Was Sie in diesem Artikel lernen werden:

Neuroadaptive generative Modellierung

Frühere Gehirn-Computer-Schnittstellen haben es dem Probanden ermöglicht, sein Gehirn zu verwenden, um einzelne Buchstaben zu buchstabieren oder einen Cursor zu bewegen.

Aber in diesem Fall findet die Interaktion zwischen dem Gehirn des Subjekts und der KI statt, die die Bilder erzeugt. Die Forscher nennen diese Methode neuroadaptives generatives Modellieren.

Die neue Studie der Forscher erschien am 7. September in der Zeitschrift Wissenschaftliche Berichte.

83 % Genauigkeit bei der Vorhersage des Gesichts, an das Sie denken

Insgesamt 31 Freiwillige nahmen an einer Studie teil, die die Wirksamkeit der Technik bewertete. Die Teilnehmer sahen sich Hunderte von KI-generierten Bildern von unterschiedlich aussehenden Menschen an, während die Forscher ihr EEG aufzeichneten.

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Die Forscher wiesen sie an, sich auf bestimmte Merkmale wie alte oder lächelnde Gesichter zu konzentrieren. Während eine schnelle Serie von Gesichtsbildern betrachtet wurde, wurden die EEGs der Probanden in ein neuronales Netzwerk eingespeist. Dieses Netzwerk leitete ab, ob das Gehirn ein Bild erkannte, das mit dem übereinstimmte, wonach die Probanden zu suchen angewiesen worden waren. Basierend auf diesen Informationen passte das neuronale Netzwerk seine Schätzung darüber an, an welche Art von Gesichtern die Menschen dachten.

Schließlich wurden die vom Computer generierten Bilder von den Teilnehmern ausgewertet, um zu überprüfen, ob das Bild mit dem Gesicht übereinstimmte, an das sie dachten. Die Genauigkeit des computergenerierten Bildes lag im Durchschnitt bei 83 %.

„Die Technik kombiniert natürliche menschliche Reaktionen mit der Fähigkeit des Computers, neue Informationen zu erstellen“, sagte Co-Autorin Tuukka Ruotsalo von der Universität Helsinki und der Universität Kopenhagen. In dem Experiment baten die Forscher die Teilnehmer, nur die computergenerierten Bilder zu betrachten. Der Computer modellierte dann diese Bilder sowie die menschliche Reaktion auf diese Bilder, indem er menschliche Gehirnreaktionen verwendete. „Daraus kann der Computer ein völlig neues Bild erstellen, das der Intention des Benutzers entspricht“, sagt er.

Vielleicht kann der Computer Ihre Gedanken besser lesen als Sie

„Die Technik erkennt keine Gedanken, sondern reagiert auf die Assoziationen, die wir mit mentalen Kategorien haben“, sagt Co-Autor Michiel Spapé. „Obwohl wir nicht in der Lage sind, die Identität einer bestimmten „alten Person“ herauszufinden, an die ein Teilnehmer dachte, können wir vielleicht verstehen, was er mit dem Alter verbindet“, sagte er.

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Das Generieren von Bildern des menschlichen Gesichts ist nur ein Beispiel für die möglichen Anwendungen der Technik. Ein praktischer Nutzen der Studie könnte darin bestehen, die menschliche Kreativität zu steigern.

„Wenn Sie etwas zeichnen oder illustrieren möchten, aber nicht dazu in der Lage sind, kann Ihnen der Computer helfen, Ihr Ziel zu erreichen. Es könnte einfach den Fokus der Aufmerksamkeit beobachten und vorhersagen, was Sie erstellen möchten“, sagte Ruotsalo.

Aber wir könnten diese Technik eines Tages auch verwenden, um die zugrunde liegenden Prozesse in unserem Geist besser zu verstehen.

„Die Vorstellung einer Person von einer älteren Person kann sich sehr von der einer anderen unterscheiden. „Wir decken derzeit auf, ob unsere Technik unbewusste Assoziationen aufdecken könnte“, , „zum Beispiel, indem wir schauen, ob der Computer alte Menschen immer als, sagen wir, lächelnde Männer darstellt.“

Weitere Neuigkeiten aus der Psychologie:

Menschen gehen schneller und fühlen sich gesünder, wenn sie zielgerichtet gehen, insbesondere wenn sie zur Arbeit gehen. Es liegt nicht an Ihrem Telefon, sondern an Ihnen: Eine neue Studie hat ergeben, dass Benutzer 89 % ihrer Smartphone-Interaktionen initiieren, wobei nur 11 % kommen aus Push-Benachrichtigungen.

Lernen: „Neuroadaptive Modellierung zur Generierung von Bildern, die Wahrnehmungskategorien entsprechen“
Autoren: Lauri Kangassalo, Michiel Spape und Tuukka Ruotsalo
Veröffentlicht in: Wissenschaftliche Berichte
Veröffentlichungsdatum: 7. September 2020
DOI: https://doi.org/10.1038/s41598-020-71287-1
Foto: Die Cognitive Computing Group