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Mysteriöses altes Grab mit ungewöhnlichen Artefakten, die zu einer Völva gehörten – nordische weibliche Schamanen existierten

Ellen Lloyd – AncientPages.com – Ein Völva drin Nordischen Mythologie war jemand, den alle fürchteten, sogar die Götter. Sie war eine sehr mächtige Schamanin und Seherin, aber war sie nur eine mythologische Figur, oder gibt es Beweise für ihre Existenz?

Manchmal werden sehr ungewöhnliche archäologische Funde gemacht, die uns Anlass zum Nachdenken geben, ob einige der Geschichten unserer Vorfahren nicht auf tatsächlichen Ereignissen beruhen.

„Odin und die Prophetin“ von Emil Doepler (1910)

In Dänemark wurde ein sehr mysteriöses Grab entdeckt. Besonders interessant an dieser besonderen Entdeckung ist, dass dies anscheinend die Ruhestätte von a war Völva. In dem Grab wurden mehrere rätselhafte antike Artefakte gefunden, die darauf hindeuten, wer hier begraben wurde, war keineswegs eine gewöhnliche Person.

Rekonstruktion der Wikingerfestung Fyrkat.

Bei Ausgrabungen in der Nähe der Wikingerfestung Fyrkatfanden Archäologen etwa 30 Gräber aus der Wikingerzeit, aber eines war ungewöhnlicher.

Eine Frau aus der Wikingerzeit mit hohem Status

Im Inneren des Grabes fanden Wissenschaftler eine Frau in feiner blauer und roter Kleidung, die mit Goldfäden geschmückt war. Ihre Kleidung zeigte, dass sie sehr wichtig war und höchstwahrscheinlich königlichen Status hatte. Als reiche Frau wurde sie im Körper einer Pferdekutsche begraben. Sie hatte gewöhnliche weibliche Geschenke bekommen, wie Spinnwirtel und Scheren.

Die begrabene Seherin von Fyrkat – Rekonstruktionszeichnung von Thomas Hjejle Bredsdorff. Bildnachweis: Dänisches Nationalmuseum

Das Grab enthielt exotische Waren aus fremden Ländern, die sich damals nur reiche Leute leisten konnten. Ihre Zehenringe waren aus Silber, das nirgendwo anders in Skandinavien gefunden wurde. Unter ihren Grabbeigaben befanden sich auch zwei Bronzeschalen, die möglicherweise aus Zentralasien stammten.

Links: Ein mysteriöser kleiner Kelch, den die Frau aus Fyrkat auch im Grab bei sich hatte. Seine Funktion ist nicht bekannt, aber es könnte sich um einen kleinen Trinkbecher gehandelt haben. Rechts: Bronzebecher, möglicherweise aus Zentralasien stammend. Es hatte eine Grasdecke und enthielt eine fettige Substanz. Bildnachweis: Dänisches Nationalmuseum

Ungewöhnlicher Metallstab und giftige Pflanzen

Es wäre leicht zu sagen, dass dies „nur“ eine reiche Wikingerfrau war, aber es gab einige Gegenstände im Grab, die darauf hindeuten, dass sie eine nordische Schamanin war.

Im Grab war auch eine sogenannte Kastenbrosche aus Gotland vorhanden. Die Völva benutzte die hohle Brosche als Behälter für „weißes Blei“. Bleiweiß ist ein weißer Farbstoff, der seit mehr als 2000 Jahren in der Medizin verwendet wird – zum Beispiel in Hautsalben. In konzentrierter Form ist es giftig. Bildnachweis: Dänisches Nationalmuseum

Wissenschaftler entdeckten in ihrem Grab einen faszinierenden Metallstab und Samen der giftigen Bilsenkrautpflanze.

Diese beiden besonderen Accessoires werden mit einem nordischen Schamanen in Verbindung gebracht, da der Name Völva (vǫlva) ist Altnordisch und bedeutet „Zauberstabträger“ oder „Träger eines magischen Stabes“. In den nordischen Sagen wird eine Völva oft als eine alte Frau beschrieben, die spät in der Nacht auftaucht. Sie ist in einen dunklen, fußlangen Umhang gekleidet und hält einen Zauberstab in der Hand.

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Der Kochspieß der Wikingerseherin. Der Spieß war bereits leicht verbogen, als er in die Bestattung gelegt wurde. Bildnachweis: Dänisches Nationalmuseum

Der Metallstab im Grab war nach all den Jahren zerfallen, aber Experten konnten feststellen, dass es sich um einen Eisenstab mit Bronzebeschlägen handelte.

In einer kleinen Handtasche befanden sich Bilsenkrautsamen. Während der Wikingerzeit wurden solche Samen von Schamanen ins Feuer geworfen, weil die Pflanzen dafür bekannt waren, leicht halluzinogenen Rauch und euphorische Zustände zu erzeugen.

Bilsenkraut wurde oft von den Hexen späterer Perioden verwendet. Es könnte als „Hexensalbe“ verwendet werden, um eine psychedelische Wirkung zu erzielen, wenn die Magier es in ihre Haut einrieben.

Warum wurde die Frau mit solchen Pflanzen begraben, es sei denn, sie benutzte sie?

Weißes Blei wurde manchmal als Zutat in Hautsalben in ihrer Gürtelschnalle verwendet.

Wissenschaftler entdeckten auch andere mysteriöse Artefakte, die die Theorie stützen, dass die Frau im Fyrkat-Grab eine Völva war.

Zu ihren Füßen befand sich eine Kiste mit verschiedenen Gegenständen, wie Eulenpellets und kleinen Vogel- und Säugetierknochen. Daneben war ein silbernes Amulett in Form eines Stuhls – der seidige oder magische Stuhl?

Wir werden die Identität der Frau vielleicht nie erfahren, aber ihre Grabbeigaben zeigen, dass sie keine Wikingerkriegerin, sondern eine Völva war. Ihre Giftpflanzen hätten vor einer wichtigen Schlacht eingesetzt werden können, um Wikingerkriegern Kraft und Mut zu verleihen. Eine Völva war eine sehr angesehene Frau, und Krieger besuchten sie oft, bevor sie in die Schlacht zogen.

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Dies ist ohne Zweifel eine faszinierende archäologische Entdeckung, die einen einzigartigen Einblick in den Glauben unserer Vorfahren gibt und zeigt, dass einige nordische Mythen sicherlich auf wahren Ereignissen und Menschen beruhen.

Aktualisiert am 29. Juli 2022

Geschrieben von Ellen Lloyd – AncientPages.com

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