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10 erschreckende und missverstandene Tarot-Symbole

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Tarotkarten sehen aus wie die Seiten eines Märchenbuchs. Es gibt weitläufige Landschaften, Jungfrauen, Blumen und anmutige Pferde. Aber für den Uneingeweihten erscheinen manche Bilder zu grafisch oder blasphemisch. Lernen Sie die schlimmsten Symbole des Tarot und ihre wahre Bedeutung kennen.

1. Pentagramme

Dank der Horrorfilmkultur wird das sternförmige Symbol von vielen als satanisches Zeichen angesehen und nichts anderes. Aber im Tarot werden sie Pentakel genannt, nicht Pentagramme. Ein Pentagramm ist ein in einem Kreis eingeschlossenes Pentagramm.

Ein Tarot-Deck besteht aus vier Farben. Einer von ihnen ist ganz den Pentakeln gewidmet. Der Anzug bestand ursprünglich aus Münzen oder Scheiben, aber im 19. Jahrhundert, als das Tarot mit der Kabbala in Verbindung gebracht wurde, nahm der Anzug stattdessen den fünfzackigen Stern an.

Weit davon entfernt, das mutwillige Emblem des Bösen zu sein, teilt das Zeichen eine alte Geschichte mit dem Christentum als schützendes Amulett. Einst stellte es die Kreuzigungswunden und das wichtigste der sieben Siegel dar. In früheren Religionen war das Pentagramm mit zwei verschiedenen Göttinnen verbunden.

Im Tarot ist das Pentagramm ein erdiger Ratgeber. Sie sagt Wohlstand voraus, gibt Ratschläge zu Finanzen und Karriere oder warnt vor Habgier und Misswirtschaft. Dies ist kaum ein Symbol, das Seelen schnappt. Erst später, im zwanzigsten Jahrhundert, trat das umgekehrte Pentagramm in die satanische Symbolik ein und der Fleck ist seitdem bei dem Zeichen geblieben.

2. Schwerter

Heutzutage schüren Schwerter keine unmittelbare Angst. Diese veralteten Waffen werden eher als Sammlerstücke Interesse wecken, als Sie dazu zu bringen, in die Berge zu rennen.

Davon abgesehen sind die meisten Menschen von den Schwertbildern des Tarot überrascht. Sie erscheinen auf düsteren und geradezu grauenhaften Karten. Es wird nicht viel schlimmer als die Mordszene auf der Ten of Swords. Ein Mann liegt in einer Blutlache mit zehn Schwertern im Rücken. Er sieht aus wie das Nadelkissen aus der Hölle.

Zum Glück haben Tarot-Schwerter immer mit dem Intellekt zu tun und nicht mit Gewalt. Ähnlich wie bei der Doppelklingenwaffe (die zum Guten oder Bösen verwendet werden kann) besteht der menschliche Geist aus Kämpfen, Kämpfen, Training und erfordert einen verantwortungsvollen Umgang. Der Typ mit den zehn Schwertern in seinem Rückgrat bedeutet (bestenfalls), dass die Probleme einer Person ein Ende haben und die Dinge im Aufschwung sind. Die dunkelste Vorhersage der Karte ist ein persönlicher Verrat oder ein Versagen im Leben. Aber kein Straßenräuber mit zehn Schwertern geht jemandem den Rücken.

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3. Geiseln

Mehrere Figuren im Tarot ähneln schlecht gehaltenen Gefangenen. Zerlumpte oder nackte Menschen ertragen Bindungen von Seilen und Ketten, sogar Augenbinden.

Zwei dieser scheinbar unglücklichen Damen erscheinen auf den Zwei und Acht der Schwerter. Eine Frau wird von einem Kreis von Schwertern eingesperrt. Der zweiten, die durch eine Augenbinde behindert wird, wird ihr Weg von einem Paar gekreuzter Klingen versperrt. Denken Sie daran, die Waffe steht für die intellektuelle Seite des Lebens. Hier ist geistige und keine körperliche Fesselung am Werk – sie sind gefangen in ihren eigenen negativen Überzeugungen und weil sie keinen Ausweg aus ihren Problemen sehen.

Auf der Devil-Karte im Rider-Waite-Deck ist ein Paar wie Tiere an den Hälsen angekettet. Ein genauerer Blick enthüllt die Wahrheit über ihre Situation. Sie können sich die großen kragenartigen Ketten über den Kopf stülpen, wann immer sie Lust haben, wegzugehen. Aber sie wollen nicht. Diese Menschen sind nicht bereit, ihre irdischen Freuden, Süchte oder Obsessionen loszulassen. Niemand hält sie gegen ihren Willen fest.

4. Gräber

Auf der Vier der Schwerter ist ein Ritter in einer kirchenähnlichen Umgebung beigesetzt. Auf den ersten Blick scheint es, als schläft der Mann im falschen, ewigen Schlummer. Außerdem ist er allein, als ob sich niemand genug um ihn gekümmert hätte, um an seiner Beerdigung teilzunehmen. Historisch gesehen wurden Ritter sehr respektiert. Ihr letzter Abschied wäre ein vollgepacktes Ereignis gewesen. Warum ist also niemand aufgetaucht? Denn dies ist nicht seine Beerdigung.

Auf einigen Decks ruht er unter einem exquisiten Buntglasfenster. Die Umgebung des Ritters hat nichts Deprimierendes. Stattdessen herrscht ein durchdringendes Gefühl des Friedens. Das Grab ist keine grausige Erinnerung an die Sterblichkeit, sondern ein Aufruf zur Ruhe. Ähnlich wie der Tod signalisiert es, dass die Pause, die Sie machen, isoliert, ruhig und tief sein muss.

Das Grabsymbol scheint zunächst Friedhofsmaterial zu sein. Aber die wahre Bedeutung der Karte ist sehr weise. Das Leben ist hart, aber jeder kann den härtesten Kampf führen, wie ein Ritter, wenn er ausgeruht ist.

5. Blitz

Es gibt dramatische Blitze im Tarot. Auf der Turmkarte trifft ein Blitz inmitten von Dunkelheit und Feuer ein hohes Gebäude und zerstört es. In der Folge stürzen mehrere Menschen hilflos in den Tod.

Das tödliche Wetterphänomen tötet jedes Jahr viele Tiere und Menschen. Es bringt jedoch nicht die gleiche Gefahr für die Karten. Tarot-Blitze sind ein Symbol für sofortige Blitze einer höheren Macht. Zum Beispiel, wenn eine Person plötzlich Erleuchtung erfährt oder wenn ein göttliches Eingreifen erfolgt.

Sie stellen auch Warnungen vor Schwierigkeiten in den Startlöchern, insbesondere Katastrophen, die durch Prävention vermeidbar sind. Anstatt ein donnernder Schicksalsschlag zu sein, ist das Symbol eines des Lernens, der Unterstützung und einer Warnung über destruktive Kräfte um die Ecke.

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6. Schlangen

Schlangen im Tarot haben nichts mit dem echten Reptil zu tun. Die schlüpfrigen Kreaturen repräsentieren die emotionalen und spirituellen Aspekte, die die menschliche Erfahrung ausmachen. Dazu gehören die Sinne, das Lernen und die Erneuerung (da eine Schlange ihr altes „Selbst“ abstreift, indem sie ihre Haut abstreift). Das Zeichen steht auch für weibliche Weisheit und psychische Begabung.

In manchen Decks ist eine Schlange am Gürtel des Magiers befestigt. Anstatt eine Gefahr darzustellen, verleiht sie der Karte Tiefe, indem sie ihren Körper in das Symbol für Unendlichkeit verdreht. Auf den Liebenden erinnert eine Schlange im Baum an den Fall von Adam und Eva und steht für die Versuchungen der Welt. Da das Ereignis jedoch auch der Menschheit Wissen und Veränderung gebracht hat, kann eine Tarot-Schlange suggerieren, dass man sich an neue Situationen anpassen muss, um zu überleben.

7. Der Gehängte

Das Bild ist quälend. Ein Mann hängt an einem Baum, aber kopfüber. In einer gedrehten Version der traditionellen Schlinge um den Hals greift das Seil stattdessen seinen Knöchel. Der Mann scheint für ein Verbrechen geopfert, ermordet oder bestraft worden zu sein.

Bei genauerem Hinsehen erkennt man den friedlichen Gesichtsausdruck des Opfers. Er akzeptiert seine Situation. Er wurde weder gelyncht noch gefoltert. Durch sein eigenes Verschulden oder durch das Schicksal landete er in einer unbequemen Lage. Anstatt sich selbst als Opfer zu sehen, geht er bewusst durch die Erfahrung, um Weisheit zu erlangen.

Bei dieser Karte geht es darum, aus schwierigen Situationen zu lernen. In einer Lesung signalisiert The Hanged Man, dass Widerstand die Situation verschlimmert (was auch immer es sein mag), genauso wie der Kampf gegen das Seil nur die Schlinge enger macht. Anstatt zu kämpfen und zu leiden, schlägt die Karte eine Alternative vor – geh mit dem Strom und lerne dich selbst oder das Problem kennen, um in Zukunft besser mit den Dingen umzugehen.

8. Särge

Diese Kisten des Todes treiben auf einer Karte namens Urteil. Ein Mann, eine Frau und ein Kind stehen jeweils in ihrem eigenen Sarg und strecken sich himmelwärts auf einen Engel zu. Die Szene hallt von einem grimmigen Doppelschlag wider. Zuerst starben sie und jetzt werden sie gerichtet. Zum Glück ist diese Karte nicht so einfach.

Särge sind erschreckend, aber Tarot-Symbole sind genau das – symbolisch – und niemals wörtlich.

Wenn sie versiegelt sind, repräsentieren Särge weltliche Beschränkungen, Gefangenschaft oder das Feststecken in einer Furche. Dunkelheit erfüllt die Welt des darin Gefangenen, weil ihm das Wissen fehlt, das ihm bei der Flucht helfen könnte. Wenn sie geöffnet sind oder keinen Deckel haben, wie auf der Urteilskarte, ist es so, als würde ein Schmetterling wiedergeboren. Ein Mensch wird durch Selbstwachstum und Verständnis auferweckt, die beide zu einem besseren Leben führen.

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9. Luzifer

Den meisten Menschen wird beigebracht, dass der Teufel die ultimative Repräsentation des Bösen ist. So sehr, dass sich Neulinge im Tarot unwohl fühlen, wenn das gehörnte Biest in eine Lesung gezogen wird. Im 1JJ Swiss-Deck steht es über einer besiegten Frau, die in ihre Hände weint. Im Rider Waite-Deck sind Menschen an seinen Thron gekettet.

Es könnte den Anschein haben, dass dies Luzifer ist, der darauf aus ist, Menschen leiden zu lassen. Immerhin taucht es auf einer Karte namens The Devil auf. In Wirklichkeit ist das Wesen ein Gott. Diese Karte zeigt entweder Pan (den Ziegengott) oder Bacchus (den Gott des Weines). Sie sind die Götter des Vergnügens und kennen keine Grenzen, wenn es um die Versuchungen des Fleisches, der Nahrung und des materiellen Reichtums geht. Sie feiern hart.

Außer Kontrolle geratene Leben, Süchte, Obsessionen und das Nichtsehen der Wahrheit sind das dunkle Thema dieser Karte. Das „Teufel“-Symbol ist eines der Extreme, aber es gibt auch eine positive Seite. Im besten Fall ist es eine Einladung, ab und zu mal die Seele baumeln zu lassen und dass zu viel Zurückhaltung genauso schädlich sein kann wie zu wenig.

10. Der Schnitter

Als ob der Anblick des Reaper nicht schon erschreckend genug wäre, lauert er auf einer Karte namens Tod mit der „unglücklichen“ Zahl 13. Dieses Gespenst des Jenseits zeigt jedoch nicht mit dem knochigen Finger auf den physischen Untergang von irgendjemandem. Diese gebleichte Fingerkuppe weist auf den Tod einer Situation oder Ära hin, hauptsächlich aufgrund der Veränderungen, die jeden Schritt des Lebens begleiten.

Aber warum Veränderung als Tod zeigen? Denn Veränderung ist so unvermeidlich wie der Tod. In jedem Lebensbereich muss das Alte „sterben“, damit das Neue wachsen kann. Im Kern ist der Reaper der klare Bruch zwischen den Phasen, eine Kraft der Vollendung sowie eine der ewigen Wiedergeburt.

Wenn diese Karte in einer Lesung auftaucht, signalisiert sie niemals den Tod. Ein Paar positiver Symbole verstärkt die wahre Bedeutung des Reapers. Auf dem Banner des Skeletts wächst eine weiße Rose und in der Ferne brennt die Sonne hell. Die Sonne steht für Leben und Wachstum, während die Rose Neuanfänge verspricht.

Dieser Artikel ist nach bestem Wissen des Autors korrekt und wahr. Der Inhalt dient ausschließlich Informations- oder Unterhaltungszwecken und ersetzt keinen persönlichen oder professionellen Rat in geschäftlichen, finanziellen, rechtlichen oder technischen Angelegenheiten.

© 2021 Jana Louise Smit