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Brynhild –

Brynhild (Brünnhilde, Brunhild, Brunhilda) (Kriegerin im Kettenhemd) In der nordischen Mythologie eine Walküre, Tochter von Odin. Brünhild erscheint in zahlreichen nordischen Legenden und Mythen. In der Volsunga-Saga ist sie die Chefin der
Walküren. Als sie Odin nicht gehorchte, indem sie sich auf die Seite von Sigmund (Sigurds Vater) stellte, bestrafte Odin sie, indem er sie mit einem Schlafdorn einschläferte und sie mit einem Ring aus Feuer umgab.

Nur ein Held, der mutig genug war, durch die Flammen zu reiten, konnte sie erwecken, eine Leistung, die Sigurd vollbrachte. Als sie aufwachte, verliebte sie sich in den Helden und er schenkte ihr einen magischen Ring. Anschließend ritt Sigurd in das Land der Nibelungen. Hier bekam er ein magisches Getränk, das ihn seine Liebe zu Brünhild vergessen ließ, und er heiratete Gudrun. Mit der Zeit drängte er seinen Schwager Gunnar, um die Hand Brünhilds zu bitten.

Gunnar unternahm zwei Versuche, schaffte es jedoch nicht, den Feuerkreis zu durchbrechen. Sigurd, mit der Tarnkappe (Tarnumhang) als Gunnar verkleidet, ritt erneut durch das Feuer und erhielt von Brynhild den Zauberring, den er ihr zuvor gegeben hatte. Da sie glaubte, dass es Gunnar war, der den Feuerring durchbrochen hatte, um zu ihr zu gelangen, heiratete sie ihn und plante Sigurds Tod.

Nach seinem Tod wurde sie jedoch von Reue überwältigt, tötete sich selbst und wurde auf Sigurds Scheiterhaufen verbrannt. Das germanische Nibelungenlied, in dem sie Brunhild genannt wird, erzählt ihre Geschichte anders. Gudrun heißt Kriemhild, Gunnar heißt Gunther und Sigurd heißt Siegfried. Die Ereignisse werden ausführlicher dargestellt und die tragischen Elemente bilden einen wichtigen Teil des Werkes. Richard Wagner verwendet in seinen vier Musikdramen Der Ring des Nibelungen größtenteils die Namen des Nibelungenliedes. Im Allgemeinen folgt er jedoch der Handlung der Volsunga-Saga.

Arthur Rackham porträtiert Brynhild in seinen Illustrationen zu Wagners Ringzyklus.

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Quelle:

Encyclopedia of World Mythology and Legend, Dritte Auflage – Geschrieben von Anthony S. Mercatante und James R. Dow – Copyright © 2009 von Anthony S. Mercatante

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