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Metoposkopie –

Metoposkopie

Die Metoposkopie (auch als Metopomantie bekannt) ist eine Form der Wahrsagerei, bei der der Wahrsager anhand des Linienmusters auf der Stirn des Probanden Persönlichkeit, Charakter und Schicksal vorhersagt.

Etymologie

Abgeleitet vom griechischen metopon („Stirn“) und manteia („Prophezeiung“)

Geschichte

Die alten Chinesen waren die ersten, die die Metaposkopie verwendeten, und in einer Reihe asiatischer Kulturen werden noch immer verschiedene Methoden des Gesichtslesens verwendet. Aristoteles glaubte fest an die Metaposkopie und ihre Fähigkeit, den menschlichen Charakter richtig zu analysieren, und Hippokrates betrachtete sie als legitime Wissenschaft zur Diagnose der Merkmale zukünftiger Krankheiten.

Die Metoposkopie wurde von dem renommierten Mathematiker, Arzt und Astrologen Gerolomo Cardano (1501-1576) weiterentwickelt. Sein Werk umfasste über 800 Gesichtsdarstellungen im Zusammenhang mit Charakter, Temperament, Schicksal und astrologischen Zeichen, die in einer von CM Laurenderiea veröffentlichten Ausgabe mit dem Titel Metoposcopia libris tredecim, et octingentis Faciei humanae Eicomibus complexa; cui accessis Metampodia de Navis Corporis Tractalus Craecs etLatina nunc primum editus (Latetiae Parisorum, 1658).

Obwohl sich diese Interpretationen auf die Stirnlinien beschränkten (auf die Astrologie beschränkt), war Cardan ein Vorläufer der von JK Lavater (1741-1801) entwickelten Physiognomie.
Auch der Astrologe Giovanni Antonio Magini aus dem 16. Jahrhundert beschäftigte sich mit diesem Thema.

Methoden

Cardanos Metoposcopia zeigt die Position der Planeten auf den Stirnfalten. Jede Gesichtsfigur ist mit astrologischen Zeichen sowie Temperament- und Charaktereigenschaften verbunden. Cardano erklärte, dass man an den Falten in ihrem Gesicht erkennen könne, welche Frau eine Ehebrecherin sei und welche jede Unanständigkeit hasse. Lange, gerade Furchen weisen auf einen edlen Charakter hin. Er behauptete, er könne den Großzügigen anhand der deutlichen Linien vom Betrüger unterscheiden und stellte fest, dass drei geschwungene Furchen auf der Stirn bewiesen, dass man ein liederlicher Einfaltspinsel sei.

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