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Mudras für das moderne Leben: Eine Geste zum Loslassen.

Handgesten werden in vielen Meditationstraditionen verwendet und sind in einer Reihe therapeutischer Systeme Heilinstrumente.

Dazu gehören Reflexzonenmassage (Massage mit Reflexpunkten an Händen und Füßen), Kinesiologie (Muskeltests und natürliche Heiltechniken) sowie Indiens traditionelles Heilsystem Ayurveda.

Im Gegensatz zu Yoga-Stellungen und Atemübungen, die man am besten von einem Lehrer lernt, sind Mudras leicht zu erlernen und völlig sicher, wenn man sie selbst übt. Absolut jeder kann davon profitieren, von Kindern mit Lernschwierigkeiten bis hin zu älteren Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit. Wenn Sie wenig Freizeit haben, sind Mudras die perfekte Übungsform: Sie können üben, während Sie auf den Bus warten, eine Pause vom Computer einlegen oder fernsehen.

Mudras sind so wertvoll, weil sie das allgemeine Wohlbefinden steigern und es Ihnen ermöglichen, verborgene Energiereserven zu erschließen. Das Üben bringt körperliche Vorteile wie mehr Mobilität und Gleichgewicht sowie geistige Vorteile wie eine verbesserte Konzentration. Emotional fördern Mudras Vergebung und Mitgefühl. Als Yoga- und Meditationswerkzeuge entwickeln sie tiefe Ruhe und inneren Frieden. Alles, was Sie brauchen, sind Ihre Hände.

Hier ist nur eine, die Sie üben können. Einige Mudras zeigen sofortige Wirkung, aber die meisten funktionieren am besten über einen längeren Zeitraum.

Kshepana Mudra: Geste des Loslassens

Dieses Mudra, auch bekannt als Uttara-Bodhi, das buddhistische Siegel der spirituellen Erleuchtung, hilft Ihnen dabei, alle Gefühle von Stress und Negativität loszulassen und einen Zustand purer Freude zu erreichen. Sein Name wird manchmal mit der Geste des „Besprengens von Nektar“ übersetzt.

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Wenn Sie das Mudra täglich 3–5 Minuten lang halten, werden Sie eine subtile Energieverschiebung spüren, ähnlich der freudigen Freiheit, die Sie erleben, wenn Sie Zeit in der Natur verbringen. Es inspiriert Sie auch dazu, Erfahrungen mit anderen zu teilen.

Auf körperlicher Ebene verbessert Kshepana Mudra Ihre Atmung, indem es die Ausatmung fördert und Ihre Fähigkeit erhöht, alles auszuscheiden, was Sie und Ihr Körper nicht mehr benötigen. Es kann ein nützliches Mittel sein, um vor einer entmutigenden oder schwierigen Aufgabe Stress abzubauen.

So üben Sie:
Nehmen Sie eine sitzende oder kniende Position ein oder stehen Sie auf. Verschränken Sie mit beiden Händen Ihre Finger und lassen Sie dann Ihre Zeigefinger los, sodass sie verbunden sind und nach oben zeigen. Halten Sie diese Position vor Ihrem Herzen oder mit ausgestreckten Armen über Ihren Kopf, wie in der gegenüberliegenden Asana.

Wie es funktioniert:
Indem Sie die Energien beider Zeigefinger (die Luft darstellen) vereinen, stimulieren Sie das Luftelement und erzeugen eine sanfte innere „Brise“, die die Verschmutzung des Lebens und abgestandene Ideen wegbläst.

Kshepana Mudra in einer Yoga-Pose:
Ardha-chandrasana: Stehende Halbmondhaltung

Diese klassische Yoga-Pose dehnt Ihre Wirbelsäule, Hüfte und Rückenmuskulatur seitlich und verbessert die Durchblutung. Das Halten der Hände im Kshepana Mudra stimuliert das Luftelement, sodass Sie das Gefühl haben, nach oben gehoben zu werden, während Ihre Füße fest auf dem Boden bleiben. Es hilft, eine starke, verwurzelte Freiheit in Ihre Praxis – und ins Leben – zu bringen.

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Stehen Sie mit einem Abstand von 5 bis 10 cm (2 bis 4 Zoll) zwischen Ihren Füßen. Verteilen Sie Ihr Gewicht gleichmäßig auf beide Füße. Entspannen Sie Ihre Arme neben Ihrem Körper. Atmen Sie ein paar Mal tief durch.

Atme ein, während du deine Arme gerade zur Seite und dann nach oben hebst. Wenn sich Ihre Hände über Ihrem Kopf treffen, verschränken Sie Ihre Finger und lassen Sie dann Ihre Zeigefinger los, sodass sie im Kshepana Mudra nach oben zeigen. Strecken Sie Ihren gesamten Körper nach oben, während Sie beide Füße fest auf dem Boden halten.

Behalten Sie diese Streckung nach oben bei und atmen Sie aus, während Sie sich in einer seitlichen Dehnung, die einer „Halbmondform“ ähnelt, nach rechts beugen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Ellbogen gerade sind und Ihr Gewicht immer noch gleichmäßig auf beide Füße verteilt ist. Halten Sie die Stellung so lange, wie Sie sich wohl fühlen, und atmen Sie dabei normal. Atmen Sie ein, während Sie zur Mitte zurückkehren.

Atme aus, während du dich halbmondförmig nach links bewegst und halte deine Hände im Kshepana Mudra. Atmen Sie ein, während Sie zur Mitte zurückkehren.
Atmen Sie aus, während Sie Ihre Hände loslassen und sie seitlich ausstrecken und an Ihren Seiten wieder nach unten ziehen. Wiederholen Sie den Vorgang 3–6 Mal.

Wenn Sie fertig sind, lassen Sie das Mudra los und schütteln Sie Ihre Hände sanft von den Handgelenken.

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~ Ein Auszug aus „Mudras for Modern Life“ von Swami Saradananda.

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BONUS: Meditation, die härteste Yoga-Pose:

Relephant las:

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Autor: Swami Saradananda

Herausgeber: Khara-Jade Warren

Bilder: Mit freundlicher Genehmigung des Autors

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