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Unsere Nächte sind zum Ficken da. Unsere Morgen dienen dem Liebemachen. {Erwachsene}

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*Achtung: Unartige Sprache voraus!

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Manche Menschen gedeihen in Beziehungen mit Rhythmus. Wir sind diese Leute.

Sie kommt donnerstags vorbei und wir kochen das Abendessen. Wir kochen zusammen, essen zusammen und reden über Patriarchat, Netflix und Straßenbau.

Sie kocht hauptsächlich und ich mache den größten Teil des Abwaschs.

Wir schreiben. Sie schreibt über Genesung, Stärke oder Standhaftigkeit, und ich schreibe über Liebe, Sex oder Rassismus. Sie liest meine Texte, bevor ich sie zur Veröffentlichung einreiche, und ich lese ihre Texte Stunden später, nachdem sie bereits von Hunderten oder Tausenden von Augen gesehen wurden.

Wir gehen oder fahren, um unseren Gesprächen einen abwechslungsreichen Rahmen zu geben. Wir lachen und hören Musik und lassen uns die Brise durch die Haare wehen oder kämpfen uns zwischen gefalteten Fingern durch. In der Öffentlichkeit berühren wir uns nicht oft, aber manchmal küsse ich sie heftig. Ich küsse sie so heftig, dass sie sich lange genug in der Liebe zu mir verliert, um das generationsübergreifende Schamtrauma zu vergessen, das öffentliche Zuneigungsbekundungen mit sich bringt.

Dann kommt die Nacht.

Nachts ficken wir. Es ist wild, roh, kraftvoll, schwer, hart und leidenschaftlich. Wir triefen vor Schweiß und brüllen völlig urtümlich, während meine Finger sich in ihren Haaren verschränken und ihre Nägel Flüsse in die Schluchten meines Rückens schnitzen. Möbel werden umgestellt und die Gemälde, die sonst an der Wand hängen, suchen Zuflucht auf dem sicheren Boden.

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Manchmal finden wir uns auf einem Bett ohne Laken wieder, keuchend und verdurstend in einem Ozean der Glückseligkeit.

Mach keinen Fehler; Unsere Gewalt ist abgestimmt und einvernehmlich. Unser Lieben ist ebenso sinnlich wie intensiv. Wir sind der Sturm, der den Baum erschüttert und Äste bricht, aber niemals die Wurzeln zerstört. Wir schütteln das Alte und Sterbende ab und gehen neu und strahlend aus unserer Liebe hervor.

Tage später tragen wir blaue Flecken und Kratzer, die aus der Kraft und dem Festhalten entstanden sind, die uns im unbezähmbaren Sturm des modernen Lebens immer zusammenhalten.

Manchmal ist es unsere Liebe, die erst nach Einbruch der Dunkelheit zum Vorschein kommt. Unser animalischer Tanz entsteht in den gleichen fruchtbaren Wäldern der Intensität, die die stoischsten Menschen dazu gebracht haben, ihren Verstand in den herzzerreißenden Zeilen längst verlorener Liebesbriefe aufzugeben. Unsere Leidenschaften toben, angetrieben von den gleichen Samen, aus denen Verrat, Tapferkeit und Revolution entstehen.

Wir toben gegen unsere Bindungen und setzen unsere Hemmungen in Brand. Betrunken vom wilden Duft des Sex, der aus unseren Poren tropft und unsere unbelastete Glückseligkeit erzeugt, fallen wir schließlich in einen Haufen wohlbefriedigten Fleisches und Knochens, der weniger durch unseren physischen Körper als vielmehr durch die spürbare Energie der Liebe definiert wird, die erfüllt unser Bett, unser Zimmer und unser Universum.

Nachts ficken wir.

Aber am Morgen lieben wir uns.

Der Vormittag dient dazu, sich der Ungeheuerlichkeit des kommenden Tages mit gegenseitiger Unterstützung und Mitgefühl zu stellen. Der Morgen ist für Kaffee, Liebe und Frühstück da. Aber es ist alles dasselbe.

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Ich wache zuerst auf. Die Sonne scheint durch unsere Fenster und der Gesang der Vögel weckt in mir mein Verlangen. Wenn ich mich umdrehe, finde ich ihren schläfrigen Körper, navigiere durch die Berge ihrer Rippen und spanne ihre Haut so glatt wie der Wüstenhorizont.

Ihr Körper ist meine Wildnis und ich nehme mir Zeit und versäume es nie, innezuhalten und mich in feierlicher Bewunderung über die kleinste Blume oder den bescheidensten Bach zu beugen.

Sie wacht langsam auf und meine Hände hauchen ihrem Körper Leben ein. Subtil drückt sie sich an mich und gibt sich dem Raum hin, den ich als ihr Mann für uns bereithalte. Wir arbeiten langsam, verschwenden aber keine Zeit. Finger, Lippen und Zungen erkunden die geheimen Orte, die nur füreinander reserviert sind. Die Vorfreude steigt – jede Bewegung legt einen weiteren Scheit ins Feuer.

Wenn die Luft draußen vor unserem Bett morgens zu kalt ist, wickeln wir uns in Decken ein und bewegen uns wie ein Schiff auf dem Ozean, wobei wir uns im Rhythmus der Musik bewegen, die unsere Körper gemeinsam machen.

Wir küssen uns, wir halten uns an den Händen, wir berühren die Stirn und wir atmen aus in die Süße, einander zu haben. Wenn wir fertig sind, nehmen wir den Platz riesiger Wälder ein und schlafen meistens wieder ein.

Ein süßer Start in den Tag bringt Gnade in das Chaos des Lebens. Eine tiefe, innige Verbindung vor der Trennung gibt uns die Kraft, der Ungeheuerlichkeit, zwei getrennte Leben zu führen, standzuhalten. Diese Zeit, in der wir von der immensen Kraft süßer und unschuldiger Intimität entzückt sind, ist für unseren Rhythmus notwendig.

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Es ist genauso notwendig, wie unser Körper den wilden Krawall nach Einbruch der Dunkelheit verlangt. Als dynamische Menschen benötigen wir beide Arten des sexuellen Ausdrucks, um uns zutiefst erfüllt zu fühlen, und wir erkennen die inhärente Kraft jeder einzelnen.

Es ist die Vielfalt unserer Intimität, die unser Leben ins Gleichgewicht bringt und es uns als Paar ermöglicht, Raum für das unzählige emotionale Feuerwerk zu schaffen, das wir im Laufe des Tages erleben. Es ist das, was uns engagiert und unserem Fundament Kraft verleiht.

Unsere Intimität ist der wahre Spielplatz verletzlichen Ausdrucks in all seinen Formen – und sie ist der Grund, warum wir zusammenarbeiten.

Unsere Nächte sind zum Ficken da und unsere Morgen zum Liebemachen. Es ist das große Paradoxon unserer bewussten, verkörperten Beziehung.

Und wir lieben es so.