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Hominologie –

Die Hominologie ist eine wichtige Unterkategorie der Kryptozoologie, die einen Moment der Erläuterung verdient. Der russische Forscher Dmitri Bayanov prägte um 1973 den Begriff „Hominologie“, um jene Untersuchungen zu bezeichnen, die sich mit noch unentdeckten nahen Verwandten der Menschheit befassen, darunter Almas, Yeti, Bigfoot/Sasquatch und andere unbekannte Hominoiden. In einem Brief an den Londoner Primatologen John Napier aus dem Jahr 1973 definierte er die Hominologie weiter als einen „Zweig der Primatologie, der die Lücke zwischen Zoologie und Anthropologie schließen soll“. Sein englischsprachiger Artikel zu diesem Thema war nach Jahrzehnten unveröffentlichter russischer Forschungen und Expeditionen ein wichtiger Durchbruch. Der Artikel „A Hominologist View from Moskau, UdSSR“ erschien in Northwest Anthropological Research Notes (Moskau, Idaho), Bd. 11, nein. 1, 1977.

1958 gründete die Sowjetische Akademie der Wissenschaften die Schneemann-Kommission, und später wurde im Darwin-Museum in Moskau ein Seminar zur Relikt-Hominoiden-Forschung ins Leben gerufen. Einer der ersten Hominologen der Sowjetunion war Boris Porschnew, ein Zeitgenosse von Odette Tchernine und Ivan T. Sanderson, der sich auch mit unbekannten Hominoiden beschäftigte. Porshnev verfasste Ende der 1950er Jahre die schwer erhältliche wissenschaftliche Monographie „The Present State of the Question of Relict Hominoids“. Die UdSSR erlaubte nur den Druck von 180 Exemplaren. Während im Jahr 1960 einige Hinweise auf Porschnews neue Studien im Westen bekannt wurden, war sein Werk weitgehend unbekannt und für die wissenschaftliche Gemeinschaft in Russland nicht zugänglich.

Der Zusammenbruch des Sowjetstaates hat viel verändert, und Hominologen konnten ihre Werke frei verbreiten. Beispielsweise hat Bayanov kürzlich zwei Werke zur Hominologie veröffentlicht: „In the Footsteps of the Russian Snowman“ (1996) und „America’s Bigfoot: Fact, Not Fiction – US Evidence Verified in Russia“ (1997). Während einer internationalen Hominologiekonferenz 1997 in Moskau, an der die nordamerikanischen Sasquatch-Forscher John Green und Grover Krantz teilnahmen, forderte Bayanov die Gründung eines Porschnew-Weltinstituts für Hominologie, um die Rolle der Lebewesen im Evolutionsprozess zu untersuchen.

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QUELLE:

Die Enzyklopädie der Lochmonster, Sasquatch, Chupacabras und anderer authentischer Geheimnisse der Natur
Geschrieben von Loren Coleman und Jerome Clark – Copyright 1999 Loren Coleman und Jerome Clark