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Kikimora –

Kikimora

Die Kikimora ist ein weiblicher Hausgeist mit der Herrschaft über Spinnen, Weben und Handarbeiten. Es gibt nicht nur eine Kikimora, sondern viele. Theoretisch könnte jeder Haushalt einen haben. Sie kann mit dem Domovoi, dem russischen männlichen Hausgeist, verheiratet sein oder auch nicht. Wenn sie mit der Familie, bei der sie lebt, zufrieden ist, wird sie als Vormundin für sie fungieren. Sie kümmert sich um die Hühner der Familie und hilft bei der Haus- und Handarbeit.

Aber Vorsicht, wenn sie unglücklich ist! Die Kikimora werden Chaos anrichten. Sie zeigt Unmut, indem sie Gegenstände bewegt und dafür sorgt, dass wichtige Gegenstände verloren gehen. Sie wirft auch Dinge; manchmal auf Menschen zielen. Ihr Ziel ist angeblich recht gut. Obwohl sie angeblich sehr klein ist, gemessen am Gewicht der Gegenstände, die sie wirft, ist die Kikimora sehr kraftvoll.

Die Kikimora ist kein von Natur aus bösartiger Geist. Sie kann hilfreich sein. Sie verfügt über starke psychische Talente und wird ihre Familie vor drohender Katastrophe und der Ankunft von Feinden warnen. Es kann jedoch schwierig und herausfordernd sein, mit ihr zusammenzuarbeiten und glücklich zu bleiben.

Die Kikimora ist eine Hühnergöttin, aber nicht unbedingt eine Hühnerwächterin. Sie hat eine Affinität zu Geflügel, entweder kümmert sie sich um sie oder quält sie. Sie kann ihnen die Federn ausreißen oder sie erschrecken, damit sie keine Eier legen, es sei denn, der Hühnerhof ist magisch geschützt. (Zum Beispiel ist ein Feldstein mit einem natürlichen Loch im Hühnerhof ein traditionelles magisches Mittel, um Hühner vor ihr zu schützen.) Die Kikimora wird manchmal mit Baba Yaga in Verbindung gebracht, die auch eine Affinität zu Hühnern hat. Beide Geister belohnen und begünstigen Frauen, die traditionelle Frauenarbeit geschickt und anmutig ausführen.

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Die Kikimora schläft in dunklen Ecken des Hauses, beispielsweise hinter dem Ofen oder im Keller. Obwohl die Kikimora ein Hausgeist ist, ist sie reisefähig und genießt offenbar Besuche im Badehaus, wo man ihr häufig begegnet. Die Kikimora ist ein Orakelgeist, aber sie neigt eher dazu, Unglückswarnungen als frohe Nachrichten zu überbringen. Sie gibt ihre Informationen nicht explizit bekannt, aber ihr Auftreten, ihre Handlungen und ihr Verhalten können als Hinweise interpretiert werden. Ihr Zeuge zu sein, wie sie am Eingang des Hauses saß, wurde als unheilvolles Zeichen interpretiert. Es wurde angenommen, dass es ein Vorbote des bevorstehenden Todes war, Zeuge der Drehung der Kikimora zu sein.

In seiner Tondichtung „Kikimora“ beschreibt der russische Komponist Anatol Liadov (1855–1914) diesen Hausgeist als eine winzige braune Hexe mit einem fingerhutgroßen Kopf und einem Körper, der nicht breiter als ein Strohhalm ist. Sie verbringt ihre ersten sieben Lebensjahre in einer Berghöhle eines Zauberers, wo sie in einer Kristallwiege schläft und von der Katze des Zauberers mit Märchen verwöhnt wird. Erst nach sieben Jahren verlässt sie die Höhle, um unter Menschen zu leben.

AUCH BEKANNT ALS:

Shishimora

HERKUNFT:

Slawisch

MANIFESTATION:

Die Kikimora wird üblicherweise als kleine Frau mit langen, wallenden Haaren beschrieben, die traditionelle russische Volkstracht trägt. Möglicherweise hat sie Hühnerfüße. Am häufigsten sieht man sie dabei, wie sie sich die Haare kämmt.

Vogel:

Huhn

Zeit:

Besonders aktiv ist die Kikimora während der Weihnachtszeit

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Enzyklopädie der Geister: Der ultimative Leitfaden zur Magie von Feen, Dschinns, Dämonen, Geistern, Göttern und Göttinnen – Geschrieben von Judika Illes. Copyright © 2009 von Judika Illes.

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