Home » Spirituelle Bedeutungen » Veneficium-Magie, Hexerei und der Giftpfad – Daniel A. Schulke –

Veneficium-Magie, Hexerei und der Giftpfad – Daniel A. Schulke –

In vielen esoterischen Traditionen gibt es eine ikonische oder sprachliche Konsequenz zwischen den Konzepten „Giftmörder“ und „Zauberer“, die auf eine sinistrale magische Verwandtschaft schließen lässt. Tatsächlich ist die Verwendung pflanzlicher, tierischer und mineralischer Giftstoffe ein Zauber, der seinen Ursprung in der Antike hat und bis in die Gegenwart reicht. Über ihre alltägliche Funktion als Mittel zur körperlichen Schädigung hinaus dienten Gifte auch als Tore zu religiöser Ekstase, okkultem Wissen und sensorischer Aberration sowie als Grundlage für Heilmittel. Verbunden mit Samael, dem gefallenen Schlangenengel der ersten Übertretung, dessen hebräischer Name in einigen Übersetzungen „Gift Gottes“ ist, durchläuft diese Facette der Magie die Riten des alten Sumer und Ägyptens und dringt in die europäische Nekromantie, Alchemie und die arkanen Riten ein der Hexensabbat und moderne Volksmagie.

VENEFICIUM beschäftigt sich mit der Schnittstelle von Magie und Gift. Von besonderer Bedeutung für diese Studie sind die Kräuter des sogenannten „Teufelsgartens“, die mit den verwandten Hexenkonzepten des Mitternachtsgrals, dem Hexenmahl und der Flugsalbe der Hexen in Zusammenhang stehen, die eine Faszination auf sie ausgeübt hat Wissenschaftler, Historiker und Praktiker gleichermaßen. Über die Berücksichtigung der toxikologischen Dimensionen magischer Kraft hinaus werden auch die damit verbundenen Fäden astraler und philosophischer Gifte untersucht und ihre Resonanz und Dissonanz mit der magischen Praxis erforscht.

VENEFICIUM wird für Studenten der Magie, Hexerei, Alchemie, botanischen Folklore, Medizin und okkulten Pharmakologie von Interesse sein.

Online lesen :